ILE Donau-Wald
Neue Förderung für Kleinstunternehmen

19.12.2017 | Stand 03.08.2023, 16:51 Uhr
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Vereint halten die Bürgermeister der ILE Donau-Wald ihre Rathausschilder in Händen, die künftig die Zugehörigkeit zur ILE Donau-Wald, dem interkommunalen Zusammenschluss von 14 Gemeinden zwischen Metten im Süden und Viechtach im Norden, für den Bürger sichtbar machen sollen.

ACHSLACH/BERNRIED Die Mitgliedsschilder sollen ab sofort an jedem Rathaus gut sichtbar am Eingang befestigt sein und sowohl die Zugehörigkeit zur ILE präsentieren, als auch Zeugnis dafür sein, dass die örtlichen Rathauschefs und deren Verwaltungen das Kirchturmdenken abgelegt haben und im Team mit anderen Gemeinden den Herausforderungen der Kommunen im ländlichen Raum begegnen. Finanziert wurden die Schilder über das ILE-eigene Marketingbudget, mit einer Förderung des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE).

Der Schilderübergabe vorausgegangen war eine vollgepackte jüngste Bürgermeisterrunde in Lindenau in der Gemeinde Achslach, in der die verschiedensten Themen behandelt und diskutiert wurden. Im Mittelpunkt der Sitzung standen diesmal ganz praktische Aspekte wie die Verwaltung von Maschinen und Fuhrparks der örtlichen Bauhöfe.

Vertreter der Firma Hilti stellten hierzu eine neuartige Verwaltungssoftware vor. Gleichermaßen praktisch blieb es beim Vortrag von Abwassermeister Josef Ruhland von den Wasserwerken Straubing, der den Bürgermeistern Informationen zur neuen Trinkwasserverordnung W1000 gab und darüber hinaus über Neuerungen im Bereich der Betriebssicherheit berichtete.

Baudirektor Johann Preiß vom ALE informierte über ein neues Förderprogramm für Kleinstunternehmen der Grundversorgung und stieß damit auf reges Interesse bei den Rathauschefs. Im Rahmen der Dorferneuerungsrichtlinien können über das ALE ab sofort Unternehmen finanziell bezuschusst werden, deren Angebot zur Deckung der Bedürfnisse der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen dient. Diese Angebote müssen entweder den täglichen bis wöchentlichen Bedarf decken, also beispielsweise Bäcker, Metzger, Gastwirtschaften, Dorfläden, Getränkeläden, oder einen Bedarf decken, der unregelmäßig entsteht, wie beispielsweise bei Handwerksbetrieben, Gesundheits- und Pflegediensten oder Buchhandlungen. Laut Baudirektor Preiß können bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen Investitionen in Ausstattung, Planung und Baukosten gefördert werden. Die Mindestinvestitionssumme muss 10.000 Euro betragen. Die Zuschusshöhe beträgt 30 bis 35 Prozent der förderfähigen Kosten. Wer Interesse an der Förderung hat, sich genau über die Voraussetzungen und die Antragsstellung informieren möchte und prüfen lassen möchte, ob auch für sein Unternehmen eine Förderung in Frage kommt, kann sich direkt an das ALE Niederbayern wenden oder über die ILE Donau-Wald Kontakt zum Amt aufnehmen.

Ein klares Bekenntnis zur ILE Donau-Wald folgte noch einmal seitens der Bürgermeister, als die Verlängerung des Vertrags mit dem Büro Rothkopf Tagesordnungspunkt wurde. Nach zweijähriger Tätigkeit und zahlreichen umgesetzten und initiierten Projekten war der Vertrag ausgelaufen und bedurfte einer Verlängerung. Einstimmig beschloss das Gremium, Andrea Rothkopf vom gleichnamigen Projektbüro erneut in den Dienst zu stellen, um auch in Zukunft Unterstützung bei der Projektarbeit zu erhalten.

Bereits heute treffen sich die Bürgermeister erneut, um die Machbarkeitsstudie zur Optimierung der kommunalen und interkommunalen Tourismusstrukturen auf den Weg zu bringen. Frau Dr. Heike Glatzel von der Firma Futour aus München, die den Auftrag zur Erarbeitung der Studie erhalten hat, wird sich dem Gremium vorstellen und ihren weitere Vorgehensweise erläutern. Zur Sitzung, die als Auftaktveranstaltung gewertet werden kann, sind insbesondere die Vertreter der lokalen Tourist-Informationen der ILE-Gemeinden eingeladen. Schließlich soll die Machbarkeitsstudie gemeinsam mit ihnen erarbeitet und umgesetzt werden, um nachhaltige Erfolge für den regionalen Tourismus, die touristischen Leistungsträger und das gemeindliche Personal zu erzielen.

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