Stimmkreisversammlung
Muthmann zum Direktkandidaten der FDP gewählt

22.11.2017 | Stand 31.07.2023, 11:34 Uhr
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Am Dienstag,21. November, fand die Stimmkreisversammlung der FDP Freyung-Grafenau und Regen statt. MdL Alexander Muthmann wurde dabei zum Direktkandidaten für die Landtagswahl 2018 gewählt.

HOHENAU Die FDP Kreisverbände Freyung-Grafenau und Regen haben im Hotel Bierhütte unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Gerhard Drexler die Weichen für die Landtags- und Bezirkstagswahl 2018 gestellt. Für den Landtag kandidiert MdL Alexander Muthmann als Direktkandidat, zum Listenkandidaten wurde Ulrich Falk aus Freyung gewählt. Als Direktkandidat für den Bezirkstag tritt Matthias Bauer, der Kreisvorsitzende der FDP Regen, an, Listenkandidat ist Al-Halak Muhanad aus Grafenau.

Den Vorsitz des Wahlausschusses übernahm Norbert Hoffmann, der Generalsekretär der FDP Bayern. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man für die Wahlen 2018 in Niederbayern ein starkes Team zusammenstellen wird. Dem stimmte auch Tobias Thalhammer, frühere Landtagsabgeordneter der FDP, zu. Er freute sich besonders darüber, dass Alexander Muthmann nun mit seiner großen politischen Kompetenz ins Team der FDP gekommen ist.

Muthmann betonte in seiner Vorstellungsrede, dass er weiterhin „Anwalt der Region“ bleiben wolle. Mit dem Ansatz der FDP, allen Menschen ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, und zwar unabhängig davon, wo sie in Bayern leben, fühle er sich sehr wohl. „Ich möchte deutlich machen, dass auch die FDP für die Chancen der Menschen im ländlichen Raum kämpft“, so Muthmann. „Mir ist die Region ans Herz gewachsen“, die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in ganz Bayern stehe weiterhin an oberster Stelle. „Wir müssen uns die Frage stellen, ob sich die Menschen auf dem Land gerecht vertreten fühlen.“ Beim Breitbandausbau gebe es noch immer Defizite, auch über die medizinische Grundversorgung werde immer wieder diskutiert. „Ein Großteil der Landärzte schließt altersbedingt in den nächsten Jahren seine Praxen – ohne einen Nachfolger gefunden zu haben“, so Muthmann. Hier müsse die Politik Antworten finden. Ebenso beim Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. „Familie und Beruf müssen auch auf dem Land vereinbar sein“, forderte Muthmann. Von Bedeutung seien auch Themen wie die Leistungsfähigkeit der Kommunen oder die Erhöhung der ÖPNV-Förderung. In diesem Zusammenhang kritisierte der Landtagsabgeordnete, dass Finanzminister Söder mittlerweile halb Bayern zum Raum mit besonderem Handlungsbedarf ausgerufen hat. „Das ist eine Förderung mit der Gießkanne, die wir nicht wollen. So werden die wirklich förderbedürftigen Kommunen nicht identifiziert.“ Man müsse neue Wege finden, um Chancengleichheit in ganz Bayern herzustellen. „dafür trete ich ein“, sagte Muthmann abschließend und bedankte sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen.

Auch die übrigen Kandidaten stellten sich kurz vor. Ulrich Falk ist Jurist und wohnt in Freyung. Er hat bereits als Referent in der FDP Landtagsfraktion gearbeitet. Auch für ihn stehe der FDP-Ansatz, dass jeder die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben haben soll, im Mittelpunkt. Matthias Bauer ist selbstständiger Kaufmann für Versicherungen und Finanzen und seit 2014 Vorsitzender der FDP im Landkreis Regen. Al-Halak Muhanad, städtischer Mitarbeiter der Stadt Grafenau, ist gebürtiger Iraker und seit 15 Jahren in Deutschland.

Als Delegierte für die Wahlkreisversammlung zur Aufstellung der Wahlkreisliste Niederbayern gewählt wurden Ulrich Falk, Matthias Bauer, Gerhard Drexler und Alexander Muthmann. Die Ersatzdelegierten sind Edeltraud Habereder, Manfred Ilg, Günther Eis und Gerhard Glockner. Glückwünsche für die Kandidaten gab es auch von Michael Deller, dem Bezirkschef der Jungen Liberalen, sowie von Matthias Tobler, Vorstandsmitglied der Jungen Liberalen. Neben dem Ausbau des Mobilfunknetzes sei auch der ländliche Raum Thema der Jungen FDPler. „Die jungen Menschen wandern ab, weil es zu wenig qualifizierte Arbeitsplätze gibt“, so Michael Deller. Hier müsse man anknüpfen, vor allem indem bessere Fördermöglichkeiten für Unternehmen, die sich im ländlichen Raum ansiedeln wollen, geschaffen werden.

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