Zukunftsprogramm Geburtshilfe
Landkreis bietet finanzielle Anreize für Hebammen

11.03.2020 | Stand 04.08.2023, 17:49 Uhr
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Über 90.000 Euro Förderung bei der Geburtshilfe für den Landkreis Altötting seit 2018

Altötting. Der Landtagsabgeordnete Martin Huber wurde von Staatsministerin Melanie Huml über den aktuellen Stand zu den Förderungen für Kommunen und Landkreise im Bereich Geburtshilfe informiert.

In Bayern sei in der Geburtshilfe ein merklicher Strukturwandel im Gange, so Huml. „Zunächst mussten nur kleinere Abteilungen schließen. Mittlerweile waren aber auch Geburtshilfeabteilungen betroffen, deren Weiterbetrieb für die Versorgung wünschenswert gewesen wäre. Zu Recht reagieren die Menschen darauf sensibel“, hält Huml fest. Mit dem Zukunftsprogramm Geburtshilfe wurde ein starkes Signal für werdende Eltern gegeben. Im Doppelhaushalt 2019/2020 stehen für beide Fördersäulen jährlich 26,5 Millionen Euro bereit.

Dem Landtagsabgeordneten Martin Huber ist es ist auch ein großes Anliegen, dass die akutstationäre geburtshilfliche Versorgung im Landkreis Altötting künftig auf hohem Niveau zur Verfügung steht. Bei der Hebammenversorgung brauchen werdende Mütter die Sicherheit, dass es eine ausreichende wohnortnahe und hochwertige Versorgung gibt – auch im ländlichen Raum. Das geht nur mit ausreichend Hebammen.

Konkret können die Kommunen für jedes neugeborene Kind bis zu 40 Euro erhalten, um damit Maßnahmen für eine bessere Hebammenversorgung zu fördern. Ganz gleich ob Vermittlungszentralen, Hebammennotfalldienste oder finanzielle Anreize für die Ausbildung oder den Wiedereinstieg von Hebammen – die betroffenen Kommunen haben viele gute Ideen entwickelt, wie man Hebammen für die Geburtshilfe gewinnen und dort binden kann. Für die Jahre 2018 und 2019 wurden in ganz Bayern mehr als 6 Millionen Euro bewilligt.

Landtagsabgeordneter Martin Huber und Landrat Erwin Schneider freuen sich über die Entwicklung in Bayern. Huber: „Es wurde hier viel getan und dafür ordentlich Geld in die Hand genommen, weil klar ist, wie wichtig die Arbeit der Hebammen ist.“ Landrat Schneider ist für die Förderungen dankbar: „Im Jahr 2018 wurde der Landkreis Altötting mit 39.000,00 € und im Jahr 2019 bereits mit fast 52.000,00 € gefördert.“

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