Paukenschlag
Ingrid Heckner tritt nicht mehr als Landtagsabgeordnete an

07.01.2018 | Stand 24.07.2023, 12:46 Uhr
−Foto: Foto: Schmitzer

Seit 2003 ist die Kastlerin für die CSU im Landtag. Jetzt endet die Ära

ALTÖTTING Die Ankündigung Heckners kam unerwartet im Rahmen des Neujahrsempfangs der Mittelstandsunion am Sonntagvormittag. „Ich habe mich mit meiner Familie beraten und die Entscheidung getroffen, im Herbst zur Landtagswahl nicht mehr anzutreten“, so Heckner vor dem erstaunten Publikum im Burghauser Stadtsaal. Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen. erklärt die „CSU-Löwin“, wie sie oft genannt wurde.

Der Rückzug Heckners ist mehr als überraschend, wurde sie doch auch in CSU-Kreisen kürzlich hinter vorgehaltener Hand noch als Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl gehandelt.

Ingrid Heckner ist ausgebildete Berufsschullehrerin. Von 1989 bis 2003 war die Kastlerin Hauptpersonalrätin im Bayerischen Kultusministerium.

Seit 2003 ist Ingrid Heckner die direkt gewählte CSU-Abgeordnete des Bayerischen Landtags für den Stimmkreis Altötting. Bei ihrer ersten Wahl erhielt sie 66,8 Prozent der Erststimmen, 2008 wurde sie mit 45,4 Prozent wiedergewählt. Bei der Landtagswahl 2013 erreichte sie 49,9 Prozent der Stimmen.

Für Landtagskollegen Dr. Martin Huber (seit 2013 für die CSU im Landtag) ist damit der Weg frei, Direktkandidat zu werden.

Huber lobte am Rand des Neujahrsempfangs gegenüber dem Wochenblatt die Verdienste Heckners. Sie habe in den vielen Jahren eine hervorragende Landtagsarbeit geleistet. Vor ihrer Entscheidung habe er großen Respekt, so Dr. Martin Huber.

Huber: „Ich möchte den zuständigen Gremien nicht vorgreifen, aber sollten sie mich als Direktkandidat unterstützten, würde ich das gerne machen.“

Altötting