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So modisch wird es in diesem Herbst

09.10.2018 | Stand 02.08.2023, 20:09 Uhr
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Neue Saison. Neues Styling. Das ist der quartalsmäßige Wandel, dem jeder modebewusste Mensch sich unterwirft, um modisch up-to-date zu sein. Vorausschauend agieren im Übrigen all jene, die alte Trends gut verstaut und nicht direkt ausgemustert haben. Aus welcher „alten“ Modekiste sich die modebewussten Menschen nun bedienen können, verrät ein Blick in diesen Beitrag.

Raus aus der Raritäten-Kiste. Rein in den wilden Westen

Wer in der Raritäten-Kiste wühlt, die regelmäßig vor der Faschingszeit oder vor einer Motto-Party herausgekramt wird, könnte hier das eine oder andere Kleidungsstück finden, welches in diesem Herbst absolut angesagt ist. Die Rede ist von Outfits der Kategorie „Western-Style“. Beginnen bei Cowboy-Boots, die die besonders Modebewussten vielleicht sogar schon zur Jeans-Short oder zum luftigen Sommerkleid getragen haben, können nun Prärie-Kleider und Lederoutfits getragen werden. In Anlehnung an den klassischen Country-Tanzstil, den Line-Dance, wird auch sogenannten Folklore-Mustern auf Blusen und Kleidern in diesem Herbst Raum gewährt.

Übrigens: Fransen, die klassischerweise an der Lederjacke umherbaumeln, müssen es in diesem Jahr nicht sein. Stattdessen müssen Fransen, die im Herbst 2018 im Trend liegen, hauchdünn und fein sein und den Look zu einem edlen Luxus-Antlitz verhelfen. Glamour pur und das totale Pendant zum Wilden Westen ist in punkto Fransen die Faustformel für ein modernes Outfit.

Ein tierischer Herbst …

Während Cowboys und Cowgirls ihren Herbst ohnehin in der Natur zu verbringen scheinen, kommen auch andere Herbsttrends der tierischen Natur optisch sehr nahe. Die Rede ist von all jenen, die mutig auf großflächige Animal Prints setzen. Der Mutpegel bemisst sich an dieser Stelle danach, wie großflächig das Muster ist. Ein Kleidungsstück mit Animal Print zu tragen, beispielsweise einen Mantel, ist ein trendiges Statement. Sich von Kopf bis Fuß auf Animal Print einzuschießen, ist hingegen wahrer Mut. Neulinge im Bereich des Animal Prints beginnen sachte: mit Tüchern, Taschen und Schuhen im Leo-Look.

Ein glänzender Auftritt in Lack und Leder

Der Klassiker in Schwarz, die Lederjacke, bleibt auch in diesem Herbst ein modisches Kleidungsstück. Ähnlich wie die Jeans bzw. der Denim-Look bleibt auch dieses Outfit Dauerbrenner. −Foto: pixabay.com / Free-Photos

Es gibt zwei Trends in diesem Herbst, die wahrlich viel Mut erfordern, denn nicht aufzufallen, ist hiermit fast unmöglich. Die Rede ist von Outfits in Animal Print und glänzenden Lack- und Leder-Outfits. Achtung: In punkto Leder lassen sich in diesem Herbst gleich zwei Trends ausmachen: Zum einen erlebt die klassische, schwarze Lederjacke ihr Comeback. Zum anderen wird es mit regenfester (glossy) Kleidung überaus praktisch. Der Auftritt darin ist nicht nur glänzend, sondern auch Matschwetter geeignet. Was beiden Trends gemein ist, ist das auffällige Glänzen der Outfits.

Zwischen Tweed und Karomustern

Fälschlicherweise werden sie nur allzu häufig in einen Topf geworfen: Tweed ist die Bezeichnung für einen warmen, wolligen Webstoff, der lange Zeit als altbacken angesehen wurde. Dabei ist der Tweed-Stoff längst seinen engen Fesseln eines Bleistift-Rocks entkommen und präsentiert sich heute in der deutlich lässigeren Variante, beispielsweise im Oversize-Mantel. Tweed wird häufig als „very british“ bezeichnet, verortete die Modewelt den Stoff doch gedanklich in Großbritannien. Daher rührt vermutlich auch die Verwechslung mit einem zweiten Trend, der ähnlich anmutet: Auch Kariertes ist in diesem Herbst angesagt und wird – allein schon mit Blick auf die Optik – nur allzu leicht mit dem Tweed-Stoff in einem modischen Topf geworfen.

Apropos Stoffwahl: Mit Leder liegt in diesem Jahr jeder richtig. Satin hingegen ist reserviert für die feineren Outfits, aber auch für Röcke und Tops. Cord erlebt sein Revival hauptsächlich in Röcken und Blazern, aber auch bei Oberteilen und Jacken. Nur auf den ersten Blick ähnlich sind Samtoutfits, die in punkto Haptik jedoch deutlich edler wirken als der Cordstoff.

Oversize ist der neue Trendschnitt

In diesem Herbst muss keine Frau den engen Schnitt eines Luft abschnürenden Outfits fürchten, denn: Eng ist out. Oversize ist in. Für so manchen dürfte die Abkehr der figurbetonten Kluft einen Abschied von der kompletten Garderobe bedeuten, doch dahinter verbirgt sich eine Idee, die ein nachahmenswerter Ansatz sein dürfte: Modebewusste Frauen werden nicht länger auf ihre Figur reduziert, sondern dürfen ihre Persönlichkeit zeigen – und zwar in der geschickten Kombination von Oversize-Mode. Um den perfekten Lagen-Look kreieren zu können, warten Modeanbieter wie Alba Moda mit diversen Einzelteilen auf, die sich zum Herbst-Outfit kombinieren lassen.

Die Farbwahl entscheidet über den Wow-Effekt des Outfits

Entscheidend für den Wow-Effekt des Outfits ist dann nicht nur die Kombination der einzelnen Kleidungsstücke, sondern auch die Farbe dieser. Neben der Trendfarbe Ultra Violett darf es zitronig Gelb oder leuchtend Orange werden. Diese poppigen Farben passen auch perfekt zu den Herbst-Klassikern: Grau, Rot und Grün. Auffallend ist, dass die Farbpalette in diesem Herbst sowohl die leuchtenden Klassiker bereithält wie auch die softere Farbvariante.

- Ultra Violet ist deutlich knalliger als Crocus Petal.

- Ceylon Yellow ist auffälliger als Limelight.

Zu Russet Orange, Quetzal Green, Martini Olive und Nebulas Blue gibt es hingegen keine Soft-Variante. Hier darf und soll die Farbe zum Wow-Effekt des Kleidungsstücks beitragen. Ebenfalls in die Riege der Wow-Effekte reihen sich die Looks, die den Metallic-Trend aufgreifen, der schon seit geraumer Zeit die Modewelt zeichnet. Einen Überblick über die Wirkung der jeweiligen Farben liefert Pantone mit den jeweiligen Farbfächern.

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