Sparpotential
Kostenfresser im Badezimmer: So können Sie richtig Geld sparen

19.02.2018 | Stand 19.07.2023, 12:03 Uhr
−Foto: Foto: Flickr / Jhong Dizon

Einmal im Jahr flattern die Strom- und die Nebenkostenabrechnung ins Haus. Oft bergen sie unangenehme Überraschungen, denn insbesondere Strom wird immer teurer.

Auch 2018 ist wieder mit einer Erhöhung von knapp 5 Prozent bei vielen Stromanbietern zu rechnen. Doch in jedem Haushalt lässt sich mit wenigen Tipps und Tricks einiges an Kosten sparen. Gerade im Badezimmer kann die Ersparnis mit mehreren hundert Euro besonders hoch ausfallen.

Fast unbemerkt Wasser sparen

Stellen Sie sich vor: Sie haben sich in Ihrem Badezimmer eine wahre „Oase“ eingerichtet, mit einer großen Duschkabine oder einer gemütlichen Eckbadewanne, in der die morgendliche Erfrischung oder das heiße Vollbad besonders viel Spaß machen. Nun sollen Sie Wasser sparen und das Duschen gar verkürzen? Das muss nicht unbedingt sein, denn es geht auch anders: Mit einem Duschsparkopf lässt sich z. B. die verbrauchte Wassermenge um bis zu 50 % reduzieren, ohne, dass Sie dabei kürzer duschen müssen. Der Duschsparkopf mischt durch spezielle Filter im Inneren Luft ins Wasser und reduziert dadurch die Durchflussmenge - ohne, dass sie es merken. So lassen sich auf das Jahr ausgerechnet über 14.000 Liter Wasser einsparen, rund 44 Euro. Doch auch, wer die Dusche während des Einseifens ausstellt, kann Wasser sparen. Auch der Energieverbrauch im Badezimmer lässt sich mit einigen kleineren und größeren Änderungen reduzieren. Die größten Stromfresser sind mit Abstand Waschmaschine und Trockner. Wer auf das elektrische Trocknen der Wäsche verzichtet und sie stattdessen auf die Leine hängt und an der Luft trocknen lässt, hat am Ende des Jahres 100 Euro mehr Geld in der Tasche. Auch lohnt es sich, elektrische Geräte nach einigen Jahren zu ersetzen, denn in der Regel verbrauchen alte Geräte mehr Energie.

Kleine Stromfresser summieren sich

Doch nicht nur große Elektrogeräte wie Waschmaschine oder Wäschetrockner machen sich auf der jährlichen Rechnung bemerkbar. Ebenso entscheidend sind die vielen kleinen elektrischen Geräte, die Sie im Bad benutzen. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, die Haare nach dem Waschen so lange wie möglich an der Luft trocknen zu lassen und danach nur 5 statt 15 Minuten zu föhnen. Mit diesem simplen Trick können Sie die Hälfte der Kosten einsparen, im Jahr rund 20 Euro. Waschen Sie Wäsche, die nicht besonders stark verschmutzt ist, bei 30 anstatt bei 60 Grad Celsius, so beträgt die daraus resultierende Ersparnis ein Drittel - im Jahr sind das 40 Euro. Noch mehr sparen können Sie, wenn Sie die Waschmaschine direkt an den Warmwasserhahn anschließen (falls vorhanden). So muss die Maschine das kalte Wasser nicht selbst aufheizen, sondern kann direkt warmes Wasser in die Trommel spülen. Befolgen Sie alle Tipps, so erreichen Sie am Ende des Jahres eine Ersparnis von knapp 300 Euro. Aber auch, wer nicht alles davon umsetzen kann oder möchte, kann immerhin versuchen, seine Ausgaben an einigen Stellen etwas zu senken und damit zumindest die Strompreiserhöhung wieder auszugleichen.

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