In jungen Jahren günstige Tarife sichern
Berufsunfähigkeitsversicherung – schon für Kinder sinnvoll!

27.12.2017 | Stand 03.08.2023, 8:39 Uhr
−Foto: Foto: Andre Hunter

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder im Schulalter? Klingt spontan so sinnvoll wie eine Hochwasserversicherung für Bewohner der Sahara. Auf den zweiten Blick erschließt sich der Sinn einer solchen Police aber doch. Experten raten sogar ausdrücklich dazu, bereits Kinder gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit (BU) abzusichern.

In jungen Jahren günstige Tarife sichern

„Der Abschluss einer BU-Versicherung ist gerade für junge Menschen besonders sinnvoll, da sie in der Regel noch keine gesundheitlichen Einschränkungen beziehungsweise Vorerkrankungen und erst recht keine körperlich risikoreichen Jobs haben“, erklärt Udo Storm, Versicherungsexperte bei der tecis Finanzdienstleistungen AG.

Storm berät regelmäßig interessierte Eltern zu diesem Thema und beantwortet im Facebook-Auftritt von tecis Fragen. Er betont immer wieder: „Wer als Erwachsener eine BU-Police abschließt, muss bei gefährlichen oder physisch riskanten Berufen mit hohen Prämien rechnen oder wird womöglich gar nicht versichert.“ Kinder und Jugendliche können dagegen wegen der fehlenden Risiken zu günstigen Konditionen versichert werden. „Und diese bleiben ein Leben lang erhalten, unabhängig von der späteren Berufswahl“, so tecis-Berater Strom. Der Schutz bestehe selbst dann unverändert weiter, wenn das Kind später beschließt, Stuntman oder Sprengmeister zu werden.

Schutz besteht auch schon bei Schulunfähigkeit

Auch die Verbraucherzentralen raten dazu, spätestens mit Beginn von Ausbildung oder Studium eine BU-Versicherung abzuschließen. Möglich ist ein solcher Schutz in der Regel bereit ab einem Alter von zehn Jahren. Zwar zahlen Eltern dann eine Weile lang vermeintlich überflüssige Beiträge, in späteren Jahren kann sich der frühe Abschluss aber auszahlen. Experte Storm weiß das aus eigener Erfahrung: „Eines meiner vier Kinder zog sich einige Jahre nach dem Abschluss der BU-Versicherung eine Hüftverletzung zu. Das wäre bei einem späteren Abschlusszeitpunkt ein Ausschlusskriterium gewesen.“

Was die wenigsten Eltern wissen: Der Schutz gegen Berufsunfähigkeit greift auch schon bei einer Schulunfähigkeit des Kindes. Sie tritt ein, wenn der Schulbesuch für mindestens sechs Monate nicht möglich ist, zum Beispiel wegen einer Krankheit oder Verletzung. Mit den Zahlungen der Versicherung lassen sich dann zum Beispiel medizinische Behandlungen mitfinanzieren, die die Krankenkasse nicht übernimmt.

Versicherungsexperten raten Eltern deshalb, einen Teil des Kindergeldes in eine BU-Versicherung zu investieren. Zumal mit dem tatsächlichen Berufseintritt der Tarif jederzeit nach oben oder unten angepasst werden kann.

Jeder fünfte Arbeitnehmer wird berufsunfähig

In Deutschland wird etwa jeder fünfte Arbeitnehmer im Laufe seines Lebens berufsunfähig. Aber nur etwa 50 Prozent der Bundesbürger haben sich gegen dieses Risiko mit einer BU-Police abgesichert. Die Gefahr einer Berufsunfähigkeit besteht nicht nur für körperlich arbeitende Menschen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl derjenigen, die aus psychischen Gründen dauerhaft berufsunfähig sind, stark gestiegen. Depressionen und Burnout-Syndrome rangieren bei den Ursachen für Berufsunfähigkeit inzwischen sogar vor Erkrankungen des Bewegungsapparates. Es gibt also viele gute Gründe für Eltern, sich frühzeitig von einem Experten wie tecis-Fachmann Udo Storm beraten zu lassen.