Nur von kurzer Dauer?
Eine neue Richterin für Erding

21.07.2020 | Stand 24.07.2023, 23:39 Uhr
−Foto: n/a

Zusätzliche Richterstelle am Amtsgericht wurde im Zuge des „Pakts für den Rechtsstaat“ bewilligt.

Erding. Die 32-jährige Juristin Sandra Seeburger wechselt gemäß des „Pakts für den Rechtsstaat“ der Staatsregierung von der Staatsanwaltschaft Landshut an das AG Erding, wo sie sich um Betreuungsangelegenheiten kümmert. Sandra Seeburger stammt aus Simbach/Inn. Studiert hat sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das Referendariat absolvierte sie in Landshut. Ihre Stationen waren die Staatsanwaltschaft und die Stadt Landshut. Zudem arbeitete Seeburger in einer Münchner Anwaltskanzlei. Nach Stationen in Schwandorf und Schweinfurt kehrte sie für gut zwei Jahre zur Staatsanwaltschaft Landshut zurück. Das AG Erding kennt sie, da sie hier oft in Strafprozessen die Anklage vertreten hat.

Amtsgerichtsdirektorin Ingrid Kaps freut sich über die Entlastung, von der sie nicht weiß, wie lang sie anhält. Am AG Erding gibt es nämlich 1,5 bis Jahresende befristete Stellen, zwei weitere könnten Mitte 2021 wegfallen.

„Der Corona-Lockdown hat die erhoffte Entlastung leider nicht gebracht“, so Kaps. „Derzeit werden Fälle ab 2017 eingereicht und die Streitigkeiten wegen der Pandemie-bedingten Flugausfälle nehmen zu. Momentan erreichen uns 600 Fälle pro Monat. Nur bei Strafverfahren hat Corona zeitweise Entlastung gebracht. U-Haft-Sachen erledigt mittlerweile zwar das Amtsgericht Landshut, die Klagen gegen Abschiebungen aus der JVA Erding bleiben aber dem Amtsgericht.“ − we –

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