Welche Streaming-Highlights die kommende Woche bereithält, verrät unsere Übersicht.
Where’s Wanda?
In der Serie „Where’s Wanda?“ dreht sich alles um die 17-jährige Wanda Klatt (Lea Drinda), die aus dem Örtchen Sundersheim verschwunden ist. Ihre Eltern Carlotta (Heike Makatsch) und Dedo (Axel Stein) fühlen sich von der Polizei nicht unterstützt und starten eigene Nachforschungen. Doch „Where’s Wanda?“ ist keine tragische Familiengeschichte, sondern eine „Dark Comedy“. Als ein Pullover von Wanda in einem Container gefunden wird, beschließen die Eltern und Wandas Bruder Ole (Leo Simon), alle Häuser im Umkreis auszuspionieren. Was als chaotische Einbruchsversuche beginnt, wird bald zu einer systematischen Abhöraktion. Dabei stoßen die Klatts auf Geheimnisse ihrer Nachbarn. Die Mischung aus Humor und Melancholie funktioniert nicht immer, aber Wanda als Off-Stimme überzeugt.
Apple TV+, ab 2. Oktober
The Walking Dead: Daryl Dixon – The Book of Carol
Die Zombie-Saga „The Walking Dead“ liefert weiterhin Stoff für Spin-offs. Fanliebling Daryl Dixon (Norman Reedus) kümmert sich in Frankreich um den Auserwählten Laurent und versucht, nach Hause zu kommen. Die zweite Staffel von „The Walking Dead: Daryl Dixon“ trägt den Untertitel „The Book of Carol“, was auf eine Hauptrolle für Carol Peletier (Melissa McBride) hinweist. Nach dem spektakulären Showdown der ersten Staffel müssen Daryl und sein Protegé Laurent (Louis Puech Scigliuzzi) neue Kräfte sammeln und sich auf den Kampf gegen Genets Truppen vorbereiten, während Carol nach Daryl sucht. Mit alten Bekannten und neuen Charakteren verspricht die zweite Staffel spannende Entwicklungen. Eine dritte Staffel ist bereits angekündigt.MagentaTV, ab 30. September
Ich bin Dagobert
Die sechsteilige Serie „Ich bin Dagobert“ von Ronny Schalk erzählt die wahre Geschichte des Westberliners Arno Funke (Friedrich Mücke), der zwischen 1988 und 1994 die Kaufhauskette Karstadt (in der Serie: Harburg) mit kleinen Sprengsätzen erpresste. Funke, der sich ab den 90ern „Dagobert“ nannte, forderte zunächst 500 000 Mark, später über eine Million D-Mark. Die Geldübergaben waren von so viel planerischer Finesse, dass „Dagobert“ nicht nur Tausende Polizisten beschäftigte, sondern auch zum Medienstar avancierte.
Die Erzählung setzt in den 80er-Jahren ein, als Funke als Maler in einer Kfz-Werkstatt arbeitet und mit Depressionen kämpft. Der echte Arno Funke, nun 74 Jahre alt, hat die Serienmacher beraten und hat sogar einen Cameo-Auftritt als Polizeibeamter, der eine Telefonzelle untersucht. Mišel Matičevic, Moritz Führmann und Sonja Gerhardt sind als als SoKo-Jäger in der Serie zu sehen, die die beste Qualitätsserie ist, die RTL seit längerer Zeit vom Stapel gelassen hat.
RTL+, ab 2. Oktober
Made in Germany
Was bedeutet es, „Made in Germany“ zu sein? Die Dramaserie zeigt, dass es unzählige Antworten auf diese Frage gibt. Im Stil einer Anthologieserie folgt die Handlung jungen Berlinerinnen und Berlinern mit Migrationsgeschichte in ihrem turbulenten Leben. Die Episoden behandeln Themen wie Träume, Identität und komplexe Beziehungen, auch zu sich selbst. Die Produzenten Solmaz Azizi, Bastian Asdonk und Lasse Scharpen legen Wert darauf, diese Geschichten auf Augenhöhe zu erzählen. Der authentische Eindruck ist kein Zufall, denn es wurde darauf geachtet, Menschen mit postmigrantischem Hintergrund einzubeziehen. Viele der Hauptdarsteller wie Mohamed Kanj Khamis, Maria Mai Rohmann und Vanessa Yeboah feiern hier ihr TV-Debüt.
− Teleschau
ARD Mediathek, ab 4. Oktober
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