Freude in Mallersdorf-Pfaffenberg
Die Störche „Jacky und Johnny“ sind zurück

17.03.2018 | Stand 24.07.2023, 19:06 Uhr
−Foto: n/a

Die Marktgemeinde begrüßt zwei gefiederte Rückkehrer.

MALLERSDORF-PFAFFENBERG Nachdem der Winter noch ein zweiwöchiges Stelldichein hatte und nun endlich der Frühling beginnt, kam auch das Pfaffenberger Storchenpaar aus den wärmeren Gefilden zurück. „Jacky und Johnny“ wie LBV-Storchenbeauftragte Bettina Schröfl die beiden liebevoll nennt, wurden bereits letzten Dienstag zusammen gesichtet. Herr Storch war als Reviermeister bereits seit Anfang März rund um den Turm auf dem Gelände der Familie Steger gesichtet worden. Laut der LBV-Landesgeschäftsstelle in Hilpoltstein waren die Störche bereits Ende Februar auf der strapaziösen Heimreise und waren gezwungen aufgrund des Kälteeinbruchs wahrscheinlich in Südfrankreich einen Zwischenstopp einzulegen. Aber erst letzten Donnerstag gelang es der Storchenbeauftragten Bettina Schröfl vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., kurz LBV, Kreisgruppe Straubing-Bogen, gute Fotos der beiden zu machen. Nach fast zweistündiger Beobachtungszeit kann Bettina Schröfl schmunzelnd berichten, dass Störche nicht nur die Babys bringen, sondern auch dieses Jahr selbst wieder an einer neuen Storchengeneration arbeiten.

Nur leider waren Herr und Frau Storch zu schüchtern, um sich dabei für ein Foto ablichten zu lassen. Frau Schröfl konnte auch feststellen, dass die Pfaffenberger Bevölkerung sich sehr über die Ankunft der Störche freut und viele Blicke auf das Geschehen im Horst gerichtet waren. Zum Storchennamen, kann sie folgendermaßen erklären: So wie einst John F. und Jaqueline Kennedy ihrem Land Glamour verliehen, so machen auch „Jacky und Johnny“ die Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg zu etwas besonderem, denn nicht jede Ortschaft kann sich mit einem eigenen Storchenpaar thronend über dem Marktplatz schmücken.

Auch dieses Jahr will der LBV die Gelegenheit nutzen, um der Familie Steger für die Bereitstellung Ihres Kamins als Storchenwohn- und Kinderzimmer ganz herzlich zu danken. Der LBV möchte auch eine große Bitte an die Landwirte richten, bei oberflächlich frei zugänglichen Flächen auf Vergiftungsmaßnahmen an Mäusen und Ratten vollständig zu verzichten, zumal eine Storchenfamilie mit ihrem Nachwuchs in der Brut- und Fütterungszeit gut an die 8000 Mäuse vertilgen kann. Nach dem Brut- und Aufzuchterfolg von zwei Jungstörchen im letzten Jahr hofft Bettina Schröfl, Kreisgruppe Straubing-Bogen, dass das Pärchen erfolgreich wieder eine neue Storchengeneration aufziehen kann.

Straubing-Bogen