Am Donnerstag
Warnstreiks bei Straubinger Stadtwerken und bei der Stadtverwaltung

15.03.2018 | Stand 24.07.2023, 18:07 Uhr

Die Gewerkschaft verd.di hat Warnstreiks für den Raum Niederbayern angekündigt – Auftakt ist am Donnerstag in Straubing

STRAUBING Die zweite Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst brachte keine Einigung – jetzt fährt die Gewerkschaft schwerere Geschütze auf: „Die Beschäftigten bei Bund und Kommunen haben etwas Anderes verdient als leere Worte und den Hinweis, dass die Forderungen nicht finanzierbar wären. Es reicht! Für solche Nullnummern ist die Zeit zu schade“, erklärte Hartmut Veitengruber von ver.di Niederbayern. Wer angesichts prall gefüllter Kassen der öffentlichen Hand den Beschäftigten nichts anbiete, spiele mit der Handlungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes, so Veitengruber. Die Gewerkschaft ver.di fordert sechs Prozent Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro, für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Daneben wird für die Auszubildenden 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gefordert.

Veitengruber kündigte Warnstreiks in Niederbayern an. Diese haben am Donnerstagmorgen in Straubing begonnen, sollen in der nächsten Woche auf Passau, Kelheim, Deggendorf und Landshut ausgeweitet werden, kündigte Veitengruber an. Betroffen sein werden insbesondere Einrichtungen der Kommunen, wie Bauhöfe, Krankenhäuser, Stadtwerke usw., aber auch z.B. die Wasser- und Schifffahrtsämter des Bundes.

Konkrete Planungen für Straubing am Donnerstag (15. März):

Ab 7 Uhr: Ganztägiger Warnstreik in den Außenbezirken Straubing und Deggendorf des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg; Treffpunkt Schleuse Straubing

Ab 12 Uhr: Warnstreik der Stadtverwaltung Straubing, der Stadtwerke Straubing und aus der Bundeswehr Feldkirchen sowie des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg. Am Stadtturm ist eine Kundgebung geplant.

Straubing-Bogen