THW im Einsatz
Dauereinsatz für die Rettungskräfte: Schweres Unwetter verwüstet Städtedreieck

10.07.2017 | Stand 28.07.2023, 20:12 Uhr
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Gegen 21.30 Uhr am Sonntag, 29. Mai, zog eine schwere Gewitterfront über den südlichen Landkreis Schwandorf, die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) mit der höchsten Gefahrenklasse (4 von 4) eingestuft wurde.

MAXHÜTTE-HAIDHOF Unzählige Bäume wurden entwurzelt und blockierten Straßen oder fielen auf Autos und Häuser. Ferner wurden auch zahlreiche Dächer abgedeckt.

Am schwersten traf es gegen 21-45 Uhr ein Einfamilienhaus im Maxhütter Ortsteil Deglhof. Eine extrem starke Windböe erfasste einen Dachvorsprung, worauf nahezu das gesamte Dach abgedeckt wurde. Trümmerteile mit bis zu 15 Quadratmeter Größe wurden in die Umgebung geschleudert und begruben Autos unter sich.

Zur Unterstützung der Feuerwehr Leonberg wurde auch das THW Schwandorf zur Sicherung des Gebäudes alarmiert. Vor Ort wurde als erste Maßnahme durch den THW Baufachberater die Statik des Gebäudes beurteilt. Die Beschädigungen an Dach und Mauerwerk waren so massiv, dass Einsturzgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde im weiteren Verlauf die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Mit Hilfe des Kranfahrzeuges wurde der ebenfalls stark beschädigte Kamin abgetragen, um eine Gefährdung für die unmittelbare Umgebung ausschließen zu können. Des Weiteren wurde, unter entsprechender Berücksichtigung des Eigenschutzes, das Gebäude gesichert, lose Dachteile entfernt, die Trümmer in der Umgebung beseitigt und die betroffene Familie bei der Bergung der wichtigsten persönlichen Gegenstände unterstützt. Der Einsatz konnte gegen 2 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet werden.

Schwandorf