Politik
Linke zum F16-Absturz: "Deutschland muss die Ermittlungen übernehmen"

09.07.2017 | Stand 29.07.2023, 16:31 Uhr
−Foto: n/a

Nach dem Absturz der F16 haben die US-Kräfte die Aufklärung übernommen. Dies schreibt das NATO-Truppenstatut vor. Die Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter, Landessprecherin der Linken in Bayern, übt hier am Donnerstag, 13. August, Kritik.

LANDKREIS NEUSTADT AN DER WALDNAAB "Es ist unzumutbar, dass die Aufklärung des Absturzes in Zeiten von NSA-Skandal und Fehlinformierungen über Drohnenflüge der US-Army obliegt. Damit ist schon jetzt klar, dass die Bevölkerung nicht umfassend informiert werden wird. Die Feuerwehrleute mussten dekontaminiert werden, weil schon das Kerosin und der Raketentreibstoff Hydrazin hochgefährlich sind. Die Absturzstelle fernab von den Übungsgebieten wurde zum militärischen Sicherheitsgebiet erklärt. Nun leitet die US-Army die Untersuchungen. Die Menschen müssen aber wissen, mit welchen hochgefährlichen Chemikalien und explosiven Kriegswaffen die US-Army jeden Tag über bewohntes Gebiet fliegt. Wie ich unsere Regierung kenne, werden die Ergebnisse der Aufklärung der US-Army vorbehalten bleiben, während wir Teile der Kosten übernehmen werden", so Bulling-Schröter.

Schwandorf