Kultur
Historiker Rainer Ehm führte durch 1.000 Jahre Jüdischer Geschichte Regensburg

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 10:37 Uhr
−Foto: n/a

Bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Regensburger Synagoge reisten circa 30 Interessenten durch die Geschichte des Judentums. Dessen Entwicklung von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 981 nach Christus bis zum modernen Judentum zeichnete der Historiker Rainer Ehm umfassend und detailreich nach.

REGENSBURG Schon seit 31 Jahren mache der Historiker die Führung durch die Regensburger Synagoge und das Interesse sei immer unverändert groß. Besondere Erwähnung fanden die Ereignisse im 19. Jahrhundert, auch im Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938, in der die 1907 errichtete Regensburger Synagoge den Flammen zum Opfer fiel.

In der NS-Zeit waren Juden in Deutschland großen Schikanen durch Reichssondergesetze ausgesetzt – auch in Regensburg. Juden wurden schrittweise aus Regensburg deportiert, viele wurden ermordet und nur wenige kehrten als Überlebende aus den Lagern zurück. Doch vor allem Juden, die in den Nebenlagern von Flossenbürg gefangen gewesen waren, gründeten die Gemeinde neu, die heute in ihrer Gastfreundlichkeit mit der Hoffnung in die Zukunft blickt, dass sich solche Ereignisse nie mehr wiederholen.

Aufgrund der positiven Resonanz der Führung durch die Regensburger Synagoge wird die Friedrich-Ebert-Stiftung auch weiterhin Interessenten die Möglichkeit geben, diese Veranstaltung zu besuchen. Informationen zum Programm der Friedrich-Ebert-Stiftung Regensburg findet man unter www.fes-regensburg.de.

Regensburg