Gesetzespaket gegen Armutsmigration
Jugendamtsleiter: Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien "sind keine Sozialbetrüger"

08.07.2017 | Stand 30.07.2023, 9:43 Uhr
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Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien sind nach Ansicht des Jugendamtsleiters der Stadt Regensburg, Günther Tischler, keine Betrüger am Sozialsystem der Bundesrepublik Deutschland.

REGENSBURG Vor dem Hintergrund desam Mittwoch, 27. August, im Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzespakets gegen Armutsmigration sagte Tischler am Donnerstagmittag, 28. August, im Bayerischen Rundfunk (Bayern 1/"Mittags in Niederbayern und der Oberpfalz"), viele Menschen würden zwar "aus Gründen der Armut oder Diskriminierung" aus ihren Heimatländern weggehen. Als Praktiker im Umgang mit solchen Migranten ergänzte er: "Sie kommen aber nicht hierher, um Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. 90 Prozent kommen her, um Arbeit zu finden und die Existenz ihrer Familie zu sichern".

Seit 2007, dem Jahr des EU-Beitritts von Rumänien und Bulgarien, habe sich die Zahl der Zuwanderer aus diesen Ländern verdreifacht. Die Zahl der Anträge auf Sozialleistungen sei aber weit weniger angewachsen. Die Angst vor Sozialbetrug durch Zuwanderer aus osteuropäischen EU-Ländern sei deshalb unbegründet.

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