Ermittlungen
Der Fall Maria Baumer: Ein Spaten soll helfen – und wird gleichzeitig zur Geheimsache

08.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:11 Uhr
−Foto: n/a

Im Todesfall Maria Baumer ist nach wie vor vieles unklar. Der ehemalige Verlobte steht unter Verdacht, Maria Baumer, die Ende Mai 2012 spurlos verschwunden war, getötet zu haben. Unklar ist zum Beispiel die Rolle eines Spatens.

REGENSBURG/BERNHARDSWALD Gefunden wurde der Spaten in unmittelbarer Nähe der Grube, in der die sterblichen Überreste von Maria Baumer am 8. September 2013 von Pilzsammlern gefunden worden waren. (Unser Bild zeigt das Vergleichsfoto, das die Polizei zur Fahndung veröffentlicht hatte!)

Doch was hat es mit diesem Spaten auf sich? Erste Gerüchte ranken sich um dieses Werkzeug. Angeblich sei ein Haar am Spaten gefunden worden, so die Aussagen. Doch hier widerspricht Michael Rebele, Pressesprecher am Polizeipräsidium Oberpfalz. Ein Haar sei am Spaten nicht gefunden worden. Ansonsten wolle man sich nicht weiter zu den durchgeführten Untersuchungen äußern, die den aufgefundenen Spaten betreffen.

Unklar ist somit auch, ob die bisherigen Hinweise aus der Bevölkerung zum Spaten der Kripo bei den Ermittlungen helfen konnten. Hinweise werden dazu – und zu allen anderen bisher veröffentlichten Punkten – unter der Telefonnummer 0941/ 5062888 entgegengenommen.

Überhaupt: Man gibt sich mittlerweile sehr wortkarg bei der Polizei. In Anbetracht dessen, dass der Tatverdächtige nun durch die Medien tingle – auch beim Wochenblatt ist Christian F. vorstellig geworden –, wolle man hier keine weiteren Angaben zum Sachverhalt und zum Ermittlungsstand machen. Fraglich ist, ob sich der Tatverdächtige einen Gefallen getan hat, seine Version medienwirksam zu verbreiten.

Weitere Informationen zum Fall gibt es bei uns im Internet unter www.wochenblatt.de.

Regensburg