Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung
Kreisklinik Wörth ist top bei künstlichen Gelenken

08.07.2017 | Stand 01.08.2023, 21:12 Uhr
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Die Kreisklinik Wörth an der Donau ist das 14. Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung in Bayern und gehört damit zu einem der führenden Zentren für den künstlichen Gelenkersatz.

WÖRTH AN DER DONAU Landrätin Tanja Schweiger und der Ärztliche Direktor Dr. Wolfgang Sieber übergaben das Zertifikat an Krankenhausdirektor Martin Rederer, Chefarzt Dr. Fritz Ottlinger und an die Ärzte der kooperierenden Praxen. "Das neue Qualitätssiegel zeigt eindrucksvoll, wie hochwertig und innovativ die medizinische Versorgung an unserer Kreisklinik ist", freute sich Schweiger.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Zentren Maximal und Basis ist das Erreichen bestimmter Anzahlen an Eingriffen der Operateure, das Vorhalten von speziellen Infrastrukturen vor Ort z.B. Intensivstation, Kernspintomographie/Computertomographie, Gefäßchirurgie, Angiologie, um auf schwierige Fälle vorbereitet zu sein. Auch das Vorhalten mindestens eines Operateurs der Fachrichtung "Spezielle orthopädische Chirurgie" für komplizierte Prothesenwechsel ist Voraussetzung. Außerdem wird wissenschaftliche Tätigkeit vorausgesetzt.

Krankenhausdirektor Martin Rederer geht davon aus, dass im Jahr 2014 wieder mehr als 600 Patienten endoprothetisch unter höchsten Anforderungen an Qualität, Dokumentation, Planung, Standardisierung, Kooperation, Patientensicherheit und Indikationsstellung (interne Zweitmeinung) in der Kreisklinik Wörth a. d. Donau versorgt werden. In diesem Jahr wurden in der Kreisklinik Wörth bisher 270 künstliche Gelenke eingesetzt. Dies bedeutet eine Steigerung von fast 30 Prozent gegenüber den Vorjahren.

Das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung der Kreisklinik Wörth ist eine derzeit noch seltene Kombination von Klinik und Praxis, welche sich aber sicherlich zukünftig weiter in Deutschland etablieren wird. Erst in diesem Jahr hat sich die Kreisklinik Wörth a. d. Donau Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie und die beiden orthopädischen Facharztpraxen MedArtes – Orthopädisch-Unfallchirurgische Gemeinschaftspraxis & Praxisklinik, Neutraubling und MVZ Straubing Dr. Hierl & Dr. Eschenbecher & Dr. Semler, im Klinik – Praxis Verbund der erfolgreichen Zertifizierung zum EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung gestellt und gemeistert.

Zusätzlich zu diesem im Verbund zugelassen sechs Operateuren, Chefarzt Dr. Fritz Ottlinger, Dr. Horst Eschenbecher, PD Dr. Franz-Xaver Köck, Dr. Sven Hartmann, Dr. Wolf-Dieter Hierl, Dr. Christoph Schrafstetter sind im Endo-Prothetik-Zentrum noch mehr als 15 Kooperationspartner aus den Bereichen Innere Medizin, Gefäßchirurgie, Physiotherapie, Radiologie, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Pathologie und Sanitätstechnik tätig. Auch diese Einrichtungen mussten sich den Qualitätskriterien der Zertifizierungsgesellschaft EndoCert stellen. Diese verschiedenen Spezialisten arbeiten im Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung zum Wohle des Patienten, Hand in Hand.

"Um die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu erhalten und zu verbessern, ist ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich", informierte PD Dr. Franz-Xaver Köck. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) hat daher gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) eine Initiative zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen für den Gelenkersatz entwickelt.

Diese Qualitätskriterien zur Versorgung ihrer Patienten wurden an der Kreisklinik Wörth an der Donau und an den beiden Praxen mit dem erfolgreichen Bestehen des Audits bestätigt. Die Anwendung der Qualitätskriterien und um damit eine dauerhafte Qualität zu gewährleisten, wird jährlich in einem Überwachungsaudit und zusätzlich alle drei Jahre in einem Re-Zertifizierungsverfahren überprüft. „Es beweist, dass wir über Qualität nicht nur sprechen, sondern diese auch konsequent umsetzen“, so Chefarzt Dr. Fritz Ottlinger. Zudem setze man in der Kreisklinik und in beiden Praxen auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Prozesse und Strukturen, um die hohen Standards zu halten.

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