Bürgermeisterwahlen
Rudolf Graß: "Mit Leib und Seele Obertraublinger"

08.07.2017 | Stand 13.09.2023, 1:26 Uhr
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Rudolf Graß will Bürgermeister in Obertraubling werden, am Sonntag, 30. März stellt er sich in der Stichwahl erneut dem Wählervotum. Im Wochenblatt-Gespräch erzählt wer, was er in Obertraubling bewirken will.

OBERTRAUBLING 1. Was muss sich in Obertraubling in den nächsten Jahren ändern?

Einerseits will ich bei allem Wachstum genau darauf achten, dass Obertraubling eigenständig bleibt und dabei seinen dörflichen Charakter nicht verliert. So sollen Grundstücke wieder direkt von der Gemeinde an Privatpersonen vergeben werden. Die Gewinnabschöpfung durch Privatinvestoren und Bauträger muss verhindert werden, um Wohnen bezahlbar zu machen. Andererseits gehört zur Förderung des dörflichen Charakters in meinen Augen ganz klar die Unterstützung der Vereine und der ehrenamtlichen Helfer. Sie leisten mit den größten Beitrag zur Obertraublinger Kultur.

2. Welche Themen wollen Sie anpacken?

In Obertraubling stehen eine Menge Themen an, die in nächster Zeit angepackt werden müssen. Bei der Kindebetreuung will ich für flexiblere Betreuungszeiten und bezahlbare Kita- und Kindergartenplätze sorgen, damit junge Eltern Beruf und Familie besser vereinbaren können.

Die Einführung eines Seniorenforums steht für mich ganz oben auf meiner Agenda, dort sollen Wünsche und Anregungen der älteren Generation gehört und in die Tat umgesetzt werden. So möchte ich der Generation gerecht werden, die entscheidend die Entwicklung unserer Heimatgemeinde geprägt hat. Auch möchte ich das Freizeitangebot der Senioren aufstocken. Ich habe in den letzten Jahren persönlich erleben dürfen, dass diese Veranstaltungen, wie zum Beispiel Seniorenfasching, Ausflüge, Theaterveranstaltungen, etc. einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zwischen den Generationen leistet.

Das Internet nimmt sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich eine immer wichtigere Rolle ein. Deshalb werde ich so bald wie möglich dafür sorgen, dass alle Ortsteile unserer Großgemeinde einen schnellen Zugriff ins Internet haben.

3. Gibt es Probleme, die man schnell angreifen muss?

Um die Ortsteile verkehrstechnisch zu entlasten, möchte ich mich schnellstmöglich um die Ortsumgehungen Gebelkofen und Niedertraubling kümmern. Diese sollen zügig vorangetrieben werden. Allerdings ist mir sehr wichtig, dass dabei die bestmögliche Lösung für Grundstücksbesitzer und Anwohner gefunden wird. Diese in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen besitzt für mich höchsten Stellenwert.

Auch für die weitere Aufklärung des Falles "Zweckverband Pfattertal" – speziell für die betroffenen Einwohner Gebelkofens - werde ich mich stark machen.

4. Was ist für Sie das Besondere an Obertraubling? Warum wollen Sie Bürgermeister dieser Gemeinde werden?

Es ist keine Floskel, wenn ich behaupte, mit Leib und Seele Obertraublinger zu sein. Ich bin seit Jahrzehnten in vielen Vereinen Mitglied und habe auch in diesen das ein oder andere Ehrenamt inne. Umso mehr liegt mir daher das Wohl der Großgemeinde und all seiner Einwohnerinnen und Einwohner am Herzen.

Das Besondere an Obertraubling sind die Menschen, die hier wohnen und leben. Diese erlebe ich – wie schon erwähnt – immer wieder bei der Arbeit in den Vereinen und den Veranstaltungen, die über das ganze Jahr verteilt in unserer Großgemeinde stattfinden. Deshalb will ich unbedingt die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer verstärken.

Für Obertraubling, für meine Heimat Verantwortung zu übernehmen, würde mich mit Stolz erfüllen. Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürger möchte ich Obertraubling in eine schöne, sichere und wohlhabende Zukunft führen.

6. Daten zur Person

Ich bin 48 Jahre alt und wohne seit meiner Geburt in Obertraubling. Meine Frau Christine und ich sind seit 1990 verheiratet und wir haben die Söhne Rudi (21) und Maximilian (16). Ich bin Schreinermeister und Inhaber der Schreinerei Rudi Graß. Seit nunmehr 18 Jahren bin ich im Gemeinderat tätig und außerdem in vielen ortsansässigen Vereinen aktiv.

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