Wahl
Die Sensation ist perfekt: Astrid Freudenstein zieht in den Bundestag ein

07.07.2017 | Stand 02.08.2023, 10:08 Uhr
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Die Sensation ist perfekt: Nie hätte sie damit gerechnet, auf Listenplatz neun in den Bundestag einzuziehen – Montagmorgen ist klar: Astrid Freudenstein geht nach Berlin!

REGENSBURG Die Sensation ist perfekt! Die Stadtamhoferin Astrid Freudenstein ist im Deutschen Bundestag! Am Montagmorgen bestätigte sich, was sich am Sonntagabend nach der Schließung der Wahllokale bereits abgezeichnet hatte. "Ich fall' gleich tot um", hatte Freudenstein noch zum Wochenblatt gesagt – die Mutter und Dozentin an der Uni Regensburg hatte eigentlich nicht damit gerechnet, in den Bundestag einzuziehen. Sie war als Listenkandidatin auf Platz neun eher als Füllkandidatin angetreten. Doch das sensationelle Ergebnis für die Union schwemmte sie auf der Welle des Erfolges ins Parlament. "Ich bin drin!", so Freudenstein am Montag nüchtern, aber immer noch etwas ungläubig.

Philipp Graf Lerchenfeld, CSU, hat mit 48,5 Prozent der Erststimmen das Direktmandat für den Bundestag im Wahlkreis Regensburg (bestehend aus Stadt und Landkreis) geholt. Damit übertraf er das Ergebnis von Peter Aumer mit knapp 45 Prozent bei der Wahl 2009. 

Damit hat der Wahlkreis Regensburg Stadt und Land wieder zwei Vertreter in Berlin. Nach dem bitteren Ausscheiden von Horst Meierhofer, FDP, hatte es lange so ausgesehen, als ob nur noch ein Parlamentarier die Interessen der Region in Regensburg vertritt.

Nicht drin ist der Grüne Stefan Schmid. Schmid hatte auf einem aussichtsreichen Listenplatz zehn kandidiert, wegen der Ausgleichmandate hätte er gute Chancen gehabt. Doch nur neun rücken von der Liste in den Bundestag, Schmid als Zehnter verpasst den Einzug ins Parlament für die Grünen knapp.

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