Umstrukturierungsoptionen:
Geschäftsbetrieb des Luxus-Fahrradherstellers PG Bikes soll fortgeführt werden

07.07.2017 | Stand 28.07.2023, 2:23 Uhr
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Mit Unterstützung der vorläufigen Insolvenzverwalterin RA Johanna Lehmann-Mayer aus Regensburg arbeitet die Geschäftsführung von PG Trade & Sales zusammen mit potentiellen Investoren aktuell an einer Umstrukturierung.

REGENSBURG Ziel der Maßnahmen ist die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze am Standort Regensburg und die erfolgreiche Fortführung des mittel- und langfristigen Betriebs. Geschäftsführer Manuel Ostner: "Wir glauben weiterhin an den Erfolg unserer Idee und Produkte. Von den Belastungen der Insolvenz unserer wichtigsten Zulieferer in 2012 haben wir uns allerdings nie wirklich erholt. Deshalb gab es keine andere Möglichkeit als eine geordnete Insolvenz." Der Unternehmer ergänzt, es gebe bereits Interessenten, die einem Engagement in einer neuen Geschäftsform positiv gegenüberstehen. "Wir werden zeitnah Gespräche mit allen potenziellen Geldgebern, Lieferanten und unserer vorläufigen Insolvenzverwalterin aufnehmen", betont Ostner.

Durch den Ausfall der wichtigen Zulieferer Clean Mobile AG und Motorenwerke Zschopau GmbH (MZ) hatte PG von Januar 2012 bis August 2012 die Produktion stoppen müssen und somit keinen Umsatz generieren können. Trotz der guten Vertriebserfolge der letzten Monate war es PG nicht möglich, diese Ausfälle ohne Fremdinvestitionen aufzufangen.

Am Freitag den 19. April dieses Jahres hatte das Regensburger Unternehmen deshalb Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim AG Regensburg gestellt. Mit der eingeleiteten Insolvenz zog Geschäftsführer Manuel Ostner die Konsequenz aus den anhaltenden Zulieferproblemen. An Geschäftsmodell und -philosophie soll nach Restrukturierung des Unternehmens aber festgehalten werden.

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