Mehr als 30 Jahre im Dienst:
Der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Regensburg, Alfons Swaczyna, geht in den Ruhestand

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 14:36 Uhr
−Foto: n/a

Nach sechs Jahren als Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Regensburg scheidet Alfons Swaczyna zum 31. Dezember 2012 aus dem aktiven Dienst aus. Ihm folgt sein bisheriger Stellvertreter, Peter Bächer, nach.

REGENSBURG "In den mehr als 30 Jahren, die Herr Swaczyna in verantwortungsvoller Position für das Tiefbauamt tätig war, hat er viel für Regensburg bewegt, sagte Planungs- und Baureferentin Christiane Schimpfermann: "Viele erfolgreiche Großprojekte wie der Neubau der Eisernen Brücke, die Neugestaltung des Neupfarrplatzes und der Gesandtenstraße, der Neubau der Nibelungenbrücke oder die Instandsetzung der Steinernen Brücke tragen seine Handschrift.“ Jedes dieser Projekte habe das Tiefbauamt vor neue Herausforderungen gestellt, erinnert sich Swaczyna: "Die Neugestaltung des Neupfarrplatzes mit der Gesandtenstraße beispielsweise, die sich über vier Jahre erstreckte und sowohl Anliegern als auch Geschäftsleuten viel Geduld abverlangte." Doch die großen Anstrengungen haben sich gelohnt: "Diese städtebauliche Aufwertung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Altstadt heute so prosperiert", so Swaczyna. Auch das Werk des israelischen Künstlers Dani Karavan, welches das Tiefbauamt 2003 über den Resten der mittelalterlichen Synagoge realisiert hat, ist mittlerweile aus dem Platzbild des Neupfarrplatzes nicht mehr wegzudenken.

Eine besondere Herzensangelegenheit war dem scheidenden Amtsleiter auch die Instandsetzung der Steinernen Brücke. "Durch die Verantwortung und aus Zuneigung für dieses einmalige Bauwerk war es seit Anfang der 90er Jahre mein Ziel, die Wege für die Instandsetzung der Steinernen Brücke zu ebnen, damit sie auch die kommenden Jahrhunderte überdauern kann." Das machte unter anderem die Sperrung der Brücke für den Verkehr notwendig – eine Maßnahme, die in der Regensburger Bevölkerung nicht nur auf Gegenliebe stieß, wie Swaczyna wohl bewusst ist: "Aber nur so konnten wir mit der Instandsetzung des Denkmals beginnen und verhindern, dass die Steinerne weiter Schaden nimmt."

Umso mehr bedauert er die Auseinandersetzungen um eine alternative Donauquerung, die bereits über zehn Jahre andauern. Er weiß aber auch: "Große Bauprojekte können nur im Miteinander und im gegenseitigen Verständnis zum Wohle der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt werden. Ihnen möchte ich meinen ganz besonderen Dank aussprechen, dass sie uns – trotz mancher Unannehmlichkeiten – ihr Vertrauen und ihre Geduld schenken. Schließlich stellen sie uns auch ihre Finanzen zur Verfügung, damit wir in ihrem Auftrag Baumaßnahmen für das allgemeine Wohl durchführen."

Auch im Ruhestand bleibt Swaczyna aktiv: Als Vorsitzender der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Regensburg und Oberpfalz will er sich noch mehr als bisher um die Belange seiner Mitglieder kümmern, "ihnen Hoffnung und Mut vermitteln". Seiner Stadt Regensburg bleibe er natürlich eng verbunden. "Ich bin dankbar, dass ich hier wirken durfte, in einer Zeit ständiger Prosperität mit vielfältigen Herausforderungen", sagt Swaczyna: "Ich wünsche der Stadt ein 'Vivat, crescat, floreat' – dass sie auch in Zukunft lebe, blühe und gedeihe."

Regensburg