Tarifstreit:
Piraten fordern "Busflatrate für Alle"

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 22:20 Uhr
−Foto: n/a

Die Piratenpartei Regensburg ist empört über die Taktik des RVV, ihr „Millionen-Defizit an die Regensburger Bevölkerung weiterreichen zu wollen und mit drastischer Verschlechterung der Dienstleistung zu drohen“, sollten wir nicht mitziehen.

REGENSBURG "Wenn der RVV weiterhin defizitär und intransparent wirtschaften will, soll er das nicht auf Kosten der Bürger und Bürgerinnen machen. Wir weigern uns, die vorgeschlagenen Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Verschlechterung des Nahverkehrsnetzes hinzunehmen." Die Piratenpartei Regensburg fordert deshalb den "fahrscheinlosen Nahverkehr für Regensburg und den Landkreis".

Fahrscheinlos bedeute, dass das Bus- und Bahnfahren im Nahverkehr gemeinschaftlich durch eine Pauschalabgabe aller finanziert wird. So könne die RVV zu einem echten Dienstleistungsunternehmen für die Regensburger und Regensburgerinnen werden. Dazu Marco Kellner, Vorstandsmitglied im Kreisverband Regensburg: "Erste Berechnungen mit allen öffentlich zugänglichen Zahlen des RVV lassen darauf schließen, dass wir eine Gemeinschaftsfinanzierung erreichen können, die weit unter dem momentan preiswertesten Monatsticket liegt und damit deutlich innerhalb der im ALG II festgelegten Grenze für Mobilität und Transport. Ein so zentraler Aspekt der Regensburger Verkehrsinfrastruktur sollte für alle zugänglich und leistbar sein."

Der öffentliche Nahverkehr in Regensburg sei zu wichtig, um ihn so unattraktiv zu machen, wie es die RVV grade versuche. Mehr Busfahren heisst weniger Autos in der Innenstadt und mehr Mobilität für alle in der Stadt und im Landkreis Regensburg. „Fahrscheinloser Nahverkehr jetzt“, ist das Motto.

Regensburg