Beschluss des Stadtrates:
König Fußball findet in der "Arena Regensburg" eine neue Heimat

06.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:47 Uhr

Die Stadt Regensburg hat am Donnerstag, 26. Juli, einen weiteren Schritt in Richtung neues Stadion getätigt. Mit großer Mehrheit stimmte der Stadtrat in seiner Sitzung für die "Errichtung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung 'Arena Regensburg – Regiebetrieb der Stadt Regensburg'". Somit ist der Weg frei für den Bau des neuen (Jahn-)Stadions.

REGENSBURG "Alles schon vorberaten!" So kommentierte Oberbürgermeister Hans Schaidinger den Tagesordnungspunkt 4 der Sitzung. Und das sahen wohl auch die Stadträte so, denn im Eilverfahren – da waren keine 30 Sekunden nötig – stimmte die Mehrheit der anwesenden Stadträtinnen und Stadträte für die Errichtung dieser Einrichtung.

Der erste Beschluss in diese Richtung war bereits am 25. April dieses Jahres gefasst worden. Durch einige geforderte Änderungen war eine erneute Abstimmung nötig. Der Name "Arena Regensburg", der nun in der Satzung stehen wird, sei keineswegs aber der endgültige Name für das Stadion, das Innenministerium habe lediglich auf eine Satzungsformulierung hingewiesen, heißt es in der Sitzungsvorlage. "Unabhängig davon könne, so das Ministerium, für das Stadion ein Name gewählt werden, wofür mehrere Möglichkeiten in Betracht kämen", heißt es weiter. Welche Namen dies sind ist noch geheim, gesprochen wurde jedenfalls nicht über dieses Thema.

Tagesordnungspunkt 22 ergänzte dann die Satzung, hier nämlich beschloss der Stadtrat – wiederum mit großer Mehrheit – den Wirtschaftsplan für den neuen Regiebetrieb. Alles in allem sind hier über 49 Millionen Euro für den Bau des Stadions veranschlagt. Die Baumaßnahme selbst kostet dabei rund 20 Millionen, Parkhaus, Parkplätze und Erschließung werden mit 18,5 Millionen angesetzt, dazu kommen dann noch 5,4 Millionen Euro für die Herstellung des Kanals und die Erschließungsbeiträge. Noch nicht eingerechnet in die gut 49 Millionen ist der Kaufpreis für die erforderlichen Grundstücke.

Schon jetzt mache der geplante Stadionbau sehr viel Arbeit, so OB Schaidinger. Deshalb ist Peter Preß vom Hochbauamt schon jetzt nur noch mit der Frage nach dem Stadion befasst. Er fungiert künftig als technischer Leiter des Regiebetriebes. Stadtkämmerer Karl Eckert übernimmt die Betriebsleitung von kaufmännischer Seite her.

Alle, die sich nun freuen, dass es bald losgeht im neuen Stadion, werden allerdings enttäuscht sein, frühestens 2015 ist mit der Aufnahme des Spielbetriebes zu rechnen. Wer weiß, in welcher Liga der Jahn Regensburg dann spielen wird …

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