Abschließende Gesprächsrunde
Ausstellung 'artige Kunst' im KOG geht zu Ende

23.10.2017 | Stand 03.08.2023, 2:11 Uhr
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Die Ausstellung "artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus" im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg ist nur noch bis zum 29. Oktober zu sehen.

REGENSBURG Einen Rückblick auf die Ausstellungstournee mit den drei Stationen Bochum, Rostock und Regensburg sowie auf die Resonanz, die das Projekt bekam, gibt eine abschließende Gesprächsrunde am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr. Der Initiator der Ausstellung "artige Kunst", Alexander von Berswordt, und PD Dr. Christian Fuhrmeister, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kunstgeschichte und Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München, reflektieren die aktuellen Diskussionen zur NS-Kunst und ihren Umgang in Museen und Ausstellungen.

Auch wenn die lange Zeit verdrängte NS-Kunst in kulturhistorischen Kontexten seit den 1970er Jahren hin und wieder öffentlich gezeigt wurde, wirft der Umgang mit ihr in Kunstmuseen immer wieder Fragen auf: Wann, wo, wie, warum ist NS-Kunst präsentierbar? Das Konzept der Ausstellung "artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus" basiert auf der Gegenüberstellung von Arbeiten, die einen eindeutigen Propagandahintergrund haben, mit Werken der "entarteten Kunst", die eben nicht der NS-Ideologie entsprachen oder sie sogar entpuppten. Die Ausstellung "vermacht. verfallen. verdrängt. Kunst und Nationalsozialismus", die noch bis 19. November in der Städtischen Galerie Rosenheim läuft, verfolgt einen anderen Ansatz. Im Mittelpunkt stehen Darstellungen von Landschaften, Blumenstillleben und Szenen aus dem bäuerlichen Leben von lokalen Künstlerpersönlichkeiten, die aus der Sammlung des 1937 eröffneten Rosenheimer Museums stammen. Zusammengestellt wurde die Präsentation von dem Kunsthistoriker Felix Steffan und Kunststudierenden der LMU München unter Leitung von PD Dr. Christian Fuhrmeister, der sowohl am Zentralinstitut für Kunstgeschichte als auch am Institut für Kunstgeschichte der LMU München tätig ist.

Über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der NS-Kunst diskutieren der Initiator des Projekts "artige Kunst", Alexander von Berswordt, Stiftung Situation Kunst, Museum unter Tage, Bochum, und PD Dr. Christian Fuhrmeister am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr. Die Gesprächsrunde gegen Ende der Ausstellungstournee der „artige Kunst“ bietet ferner eine Gelegenheit, Bilanz zur Resonanz der Schau zu ziehen. Die Teilnahme an der Gesprächsrunde ist kostenlos, der Eintritt beträgt sechs Euro bzw. vier Euro ermäßigt. Die Ausstellung kann vor der Gesprächsrunde besichtigt werden.

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