ÖPNV
Nach dem Badespaß wird in Regensburg jetzt auch das Busfahren teurer

23.10.2017 | Stand 03.08.2023, 0:23 Uhr
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Nach der Preiserhöhung bei den Bädern wird jetzt bekannt, dass auch das Busfahren teurer wird. Die Prese steigen um knapp drei Prozent.

REGENSBURG Nach der Erhöhung bei den Eintrittspreisen für Regensburgs Bäder folgen jetzt auch die Bustarife: Mit einer zum 1. Januar 2018 geplanten durchschnittlichen Preiserhöhung von 2,8 Prozent finanziert der RVV teilweise die zusätzlichen Verkehrsleistungen und reagiert auf die gestiegenen Betriebs- und Lohnkosten.

Den Preis für eine einzelne Fahrt in Preisstufe 1 (u.a. gesamtes Stadtgebiet Regensburg) bietet mit 1,86 Euro (aktuell 1,80 Euro) weiterhin das Streifen-Ticket im Vorverkauf. Die Ersparnis zum regulären Einzel-Ticket liegt für diese Fahrt bei über 0,50 Euro.

Nachdem das Einzel-Ticket im Vorverkauf seit 2015 und im Busverkauf seit 2016 nicht mehr erhöht wurde, kostet dieses Ticket ab Januar des kommenden Jahres zehn Cent mehr. Der Preis für einzelne Fahrten in der Regensburger Innenstadtzone oder in Landkreis-Gemeinden mit Gemeinde-Tickets bleibt unverändert bei 1,10 Euro bzw. 1,00 Euro. Das an Werktagen ab 9 Uhr gültige Tages-Ticket 2 (für bis zu zwei Personen) kostet für die Fahrt in bis zu zwei Preisstufen (z.B. Regensburg-Obertraubling) ab 1. Januar fünf Euro (aktuell 4,90 Euro). Die regulären Wochen- und Monats-Tickets für Erwachsene und Auszubildende werden um durchschnittlich 2,1 Prozent erhöht.

Mit der Erweiterung des Handy-Tickets wird voraussichtlich im Laufe des Novembers auch das Streifen-Ticket über die neue RVV-App angeboten. Damit ist es dann möglich, auch ohne Fahrkartenautomat oder Vorverkaufsstelle zu jeder Zeit den günstigen Vorverkaufspreis zu beziehen. „Wir möchten mit der Integration des Streifen-Tickets in die RVV-App einen zusätzlichen Anreiz schaffen, das Ticket bereits vor dem Einsteigen zu kaufen. Die zeitlich aufwändigen Verkaufsvorgänge im Bus können dadurch weiter reduziert werden“, so Kai Müller-Eberstein, Geschäftsführer des RVV.

Andererseits: Die Qualität und die Angebote von Stadt- und Regionalbusverkehr im Regensburger Verkehrsverbund werden weiter ausgebaut. Mit neuen Expressbuslinien (X-Linien), durch die u.a. die Anbindung aus dem Südosten der Stadt an das Klinikum verbessert wird sowie einer verbesserten Erschließung des Marktes Lappersdorf, wird das Bus-Angebot zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 ausgeweitet.

Neu eingeführt wird das Streifen-Ticket „U-21“ für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Dieses Ticket wird ebenfalls im Laufe des Novembers über die neue RVV-App vertrieben. Für eine Fahrt im Stadtgebiet Regensburg (Preisstufe 1) zahlt der Jugendliche dann ab November umgerechnet nur noch 1,62 Euro und ab 1. Januar 1,68 Euro Die Jugendvertretungen in Stadt und Landkreis begrüßen die Einführung dieses Angebotes. Jelka Schehler und Pashew Kader, Vorsitzende des Jugendbeirates, kommentieren die Neuerung: „Mit dem neuen U21-Streifenticket bietet der RVV nun ein attraktives Angebot für junge ÖPNV Nutzer an, das dem oft spontanen Nutzungsverhalten von Jugendlichen gerecht wird. Sein Handy hat man in der Regel immer dabei und man muss sich nicht mehr über sein vergessenes Streifen-Ticket ärgern. So wird eine günstige Einzelfahrt möglich, wirklich eine tolle Verbesserung im Angebot des RVV.“

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