Rescue Day bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pentling
Die Kleinen zeigen's den Großen: So geht die Rettungsgasse!

11.10.2017 | Stand 31.07.2023, 10:00 Uhr
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Mehrere hundert Besucher erlebten am Samstag, 30. September, den Rescue Day bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pentling. Trotz bewölkten Himmels hatte der Wettergott erbarmen und es gab keinen Regen über der Landkreisgemeinde. Um 10 Uhr startete der Aktionstag mit einem vielfältigen Programm für Groß und Klein.

PENTLING Im Hof- und im Gerätehaus der Feuerwehr gab es etliche Vorführungen und Mitmachaktionen. Am Firetrainer konnten die Besucher die richtige Handhabung von Feuerlöschern trainieren und sich Tipps von aktiven Feuerwehrmitglieder einholen. Was muss ich tun, wenn ich zu einem Unfall dazu komme? Wie sichere ich die Stelle richtig ab? Welche Angaben braucht der Leitstellenmitarbeiter beim Notruf? Antworten darauf gab es an einer weiteren Station, bei der ein Verkehrsunfall simuliert wurde. Ein Feuerwehrkameras erklärte schrittweise das Vorgehen als Ersthelfer. Im Schulungsraum des Gerätehauses gab ein Rettungsassistent medizinische Tipps für jedermann bei der Mitmachaktion „Erste Hilfe für Zuhause“. In Abständen von zwei Stunden zeigten Kinder immer wieder, wie die Rettungsgasse richtig gebildet wird. 30 Bobby Cars und eine nachgebaute Autobahn standen hierfür im Freien zur Verfügung. Am späten Nachmittag erfolgte die große Abschlussvorführung. Die Feuerwehr zeigte in der Praxis, wie eingeklemmte Personen aus einem Auto mittels der Rettungsschere und dem Spreizer befreit werden.

Rettungsgasse: Kinder zeigen, wie’s geht Das Highlight beim Rescue Day war die erstmalige Vorstellung des Projekts Rettungsgasse. Die Feuerwehr Pentling hat in ihrem Einsatzgebiet zwei große Autobahnabschnitte der A3 und A93 zu betreuen. Oft mehrmals die Woche werden sie zu schweren Unfällen auf diesen Fernstraßen gerufen. Gerade wenn Menschen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt sind, zählt jede Sekunde. Doch nicht immer haben es die Feuerwehrleute leicht, mit ihren großen Fahrzeugen an die Unfallstelle zu kommen. Oft fehlt die lebenswichtige Rettungsgasse, um schnell durch den Stau zu kommen. Die Pentlinger Feuerwehrkameraden haben sich deshalb im letzten halben Jahr Gedanken gemacht, wie man dem Bürger dieses Thema näherbringen kann und sind auf die Idee gekommen, die Rettungsgasse von Kindern vorführen zu lassen. Verschiedene Sponsoren haben über 30 Bobby Cars zur Verfügung gestellt, vor dem Gerätehaus wurde eine Miniatur-Autobahn mit Grünstreifen und Notrufsäule aufgebaut, der Kindergarten Pentling und die Grundschule Großberg waren für die Aktion sofort Feuer und Flamme. Und so zeigten die Kinder am Samstag den großen Besuchern, wie eine Rettungsgasse richtig gebildet wird. Damit die Feuerwehr schnell zur Unfallstelle kommt und Leben gerettet werden kann.

Zwischen den Programmpunkten nutzen die Besucher zahlreiche Gelegenheiten, sich zu informieren oder aktiv zu werden. An einem Stand informierten aktive Mitglieder der Feuerwehr Pentling über ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Zudem gab es für den interessierten Feuerwehrnachwuchs Spannendes zur Jugendfeuerwehr und für die Erwachsenen Informationen zum Thema Rauchmelder. Im Gerätehaus bot der Kindergarten Pentling ein Kinderschminken an. Für das leibliche Wohl war mit einem Grill- und Kuchenstand, sowie einem Getränkeausschank gesorgt. Neben den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, die auch besichtigt werden konnten, war auch die Autobahnmeisterei Pentling mit zwei ihrer neusten Fahrzeuge präsent.

Gedankt sei an dieser Stelle dem Kindergarten Pentling und der Grundschule Großberg, die sich schwer beim Projekt Rettungsgasse eingebracht haben. Ohne sie hätte das Highlight des Rescue Days nicht stattfinden können. Ein weiterer Dank geht an alle Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Pentling, die mit viel Engagement eine erlebnisreiche Veranstaltung organisiert haben. Die Bobby Cars kommen nach dem Rescue Day der Kindereinrichtungen der Gemeinde Pentling zu Gute.

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