"Potentiale fördern, Bürokratie verhindern"
Freie Wähler sehen Verkauf ab Hof als 'große Chance für unsere Landwirte'

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 2:58 Uhr
−Foto: n/a

Knackiger Salat, frische Radieschen und saftige Gurken – alles regional, vor Ort geerntet. Da reicht Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag und Tobias Gotthardt, Bundestags-Direktkandidat der Freien Wähler für Stadt und Landkreis Regensburg ein Blick auf das Angebot des Hofladen Graf in Winzer, um die Vorteile regionaler Direktvermarktung zu erfassen.

WINZER "Der Verkauf ab Hof ist nicht nur eine große Chance für unsere Landwirte“, so Aiwanger: "Er wird vielen Anliegen bewusster Konsumenten gerecht: Qualitativ hochwertige Produkte aus der eigenen Region mit nachvollziehbarer Herkunft und Frische, direkt aus der Hand der Erzeuger."

Für Gotthardt hat die Direktvermarktung deshalb gerade auch in und um Regensburg "eine besondere Bedeutung als Portal, als Brückenschlag zwischen Stadt und Land", den es weiter zu fördern gelte. Im Gespräch mit Junior-Chef Christian Graf, Hofladen-Leiterin Sieglinde Graf und Senior-Chef Georg Graf erörterten Aiwanger und Gotthardt aber auch die Probleme, mit denen sich der Familienbetrieb in vierter Generation konfrontiert sieht: "Es kann nicht sein, dass hunderte Seiten bürokratischer Vorschriften das Einzige sind, was Direktvermarkter aus Berlin und Brüssel erhalten. Wir müssen die bürokratische Last reduzieren und die Förderung erhöhen: Es sollte möglich sein, den Anteil der Direktvermarkter unter den landwirtschaftlichen Betrieben bundesweit auf 15 Prozent zu verdoppeln." Auch Städte und Gemeinden, die Bauernmärkte in ihren Innenstädten möglich machen, "sollen dafür in Konzeption und Bewerbung angemessene Unterstützung erfahren".

Regensburg