Bilanz
Palmator 2017: Zahlreiche Einsätze für die Polizei – aber keine schwerwiegenden Vorfälle

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 16:15 Uhr
−Foto: n/a

Aus polizeilicher Sicht verlief das Starkbierfest am Sonntag, 9. April, weitgehend ruhig. Bei herrlichem Frühlingswetter mit angenehmen Temperaturen zog es mehr als 10.000 Besucher auf den Adlersberg.

PETTENDORF-ADLERSBERG Schlägereien, schwerwiegende Körperverletzungen oder Verkehrsunfälle wurden nicht registriert. Einigen Gästen stieg der Alkohol des Palmators dennoch zu Kopfe, so dass die Beamten vor Ort einige Anzeigen zu bearbeiten hatten.

Bereits gegen 13 Uhr trat ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Neumarkt in der alten Straße in Kneiting unangenehm in Erscheinung. Auf dem Fußweg zum Adlersberg zeigte der junge Mann einer Gruppe von Polizeibeamten den sogenannten Stinkefinger. Er erhält nun die Quittung in Form einer Strafanzeige wegen Beleidigung.

Gegen 16.55 Uhr schlug ein 24-jähriger aus dem Gemeindebereich Pettendorf in der Marienstraße in Adlersberg die Scheibe einer Haustür ein nachdem ihm nicht geöffnet wurde. Er zog sich dabei leichte Schnittverletzungen zu, die ambulant behandelt werden konnten. Der verursachte Sachschaden liegt bei etwa 500 Euro.

Nachdem er kurz nach 18 Uhr einen Maßkrug gegen einen Verkaufsstand geschlagen hatte, wurde einem 23-Jährigen aus dem Landkreis Regensburg durch den Sicherheitsdienst ein Hausverbot erteilt. Da er nicht einsichtig war, wurde er mit Hilfe der anwesenden Polizeibeamten aus dem Veranstaltungsgelände gebracht. Der Maßkrug ging bei der Aktion des Randalierers zu Bruch, der Verkaufsstand wurde nicht beschädigt. Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch wird gegen ihn erstellt.

Im Verlauf eines zunächst verbalen Streits griff ein 21-jähriger Besucher gegen 18.10 Uhr schließlich zum Maßkrug und schlug damit nach seinem Gegenüber. Glücklicher Weise wurde diese Person nur leicht im Gesicht getroffen und zog sich lediglich eine Prellung zu. In diesem Fall wird der Staatsanwaltschaft eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung vorgelegt.

Einem 19-jährigen Mann wurde wegen seines aggressiven Verhaltens um 18.40 Uhr der Zugang zum Festgelände verwehrt. Durch die anwesenden Polizeibeamten wurde ihm deshalb ein Platzverweis erteilt. Der junge Mann zeigte für die Maßnahmen der Beamten wenig Verständnis und betitelte sie mit diversen Kraftausdrücken. Bei der Feststellung der Personalien schlug der Randalierer noch auf die Polizisten ein. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde er entlassen, erhält aber nun eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Beleidigung. Durch das umsichtige Handeln der eingesetzten Beamten wurde niemand verletzt.

Gegen 19.45 Uhr fertigte sich auf dem Festgelände ein 26-Jähriger einen Joint und wurde dabei vom Personal des Sicherheitsdienstes beobachtet. Nach erfolgte Mitteilung an die Polizei konnte der Mann vorläufig festgenommen werden. Wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz wird der Staatsanwaltschaft eine Anzeige vorgelegt.

Anzumerken bleibt nur, dass bei den aufgelisteten Straftaten die Täter mehr oder weniger stark alkoholisiert waren. Die Werte schwankten zwischen einem und knapp zwei Promille.

Auch die vor Ort eingerichtete Rettungswache wurde von den anwesenden Besuchern gut frequentiert. Neun Personen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Sie zogen sich bei Stürzen leichte Verletzungen zu oder waren übermäßig stark alkoholisiert. Außerdem wurden 30 Personen behandelt, die geringfügig verletzt waren oder sonstige medizinische Probleme begutachten ließen.

Der auf dem Festgelände eingesetzte Sicherheitsdienst musste in vielen Fällen schlichtend eingreifen und verwies mehrere Personen vom Grundstück.

Regensburg