Erstentscheid auch in Regensburg
Junge Gärtner beweisen grünen Daumen beim Berufswettbewerb 2017

11.07.2017 | Stand 03.08.2023, 11:21 Uhr

"Gärtner. Der Zukunft gewachsen. Mehr als nur ein grüner Daumen!“ Unter diesem Motto stand der 30. Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner unter der Schirmherrschaft von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

REGENSBURG Ziel des alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerbes ist es, fern von Prüfungsdruck und Konkurrenzdenken, gemeinsam mit anderen jungen Menschen aus dem Gartenbau die fachlichen Fähigkeiten, Kreativität und Geschick in einem Team unter Beweis zu stellen. Die offiziellen Veranstalter des Berufswettbewerbs, die Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e. V. (AdJ) und der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG), stützen sich bei der Austragung der Erstentscheide auf Bezirksebene meist auf die Berufsschulen als Austragungsorte.

An der Berufsschule für Gärtner und Floristen in Regensburg starteten am Freitag, 17. Februar, 60 junge Gärtnerinnen und Gärtner in der Schwierigkeitsstufe A (erstes und zweites Ausbildungsjahr) und 16 in der Schwierigkeitsstufe B (drittes Ausbildungsjahr und ausgelernte Gärtnerinnen und Gärtner bis 25 Jahre). In dreier-Teams galt es zehn Aufgaben aus allen Fachrichtungen des Gartenbaus zu lösen: Es sollten passende Pflanzen für einen Märchengarten ausgewählt werden, so stellte sich zum Beispiel die Frage, was der Feldsalat mit dem Märchen vom "Rapunzel" zu tun hat. Gemüse und Obst sollten mit kreativen, attraktiven Plakaten beworben werden. Zur Arbeitssicherheit waren wichtige Fachbegriffe möglichst schnell in einem Buchstabenrätsel zu finden. Verschiedene Gartentypen mussten Gartenstilen und verschiedenen Epochen, Pflanzen den jeweiligen Weltregionen zugeordnet werden. Technisches Geschick konnte beim möglichst schnellen Zusammenbauen einer zerlegten Gartenschere gezeigt werden. War die Schere dann auch funktionstüchtig? Aufgaben rund um's Grab, rund um den Baum oder beim kreativen Frühlingserwachen rundeten die vielfältigen Aufgabenstellungen ab. Es zeigten sich den Teilnehmern auch deutlich die Vorteile eines Teams: Jeder einzelne hat Stärken, ob im Fachlichen, in der Allgemeinbildung, in der Kreativität oder/und im praktischen oder technischen Geschick. Möglichst viele Kompetenzen einschließlich Spaß und Ehrgeiz in einem Team vereint, zeichneten die Sieger aus: In der Schwierigkeitsstufe A behaupteten sich unter 20 Teams Christina Dummer von der Baumschule Pohl in Cham, Eszter Nagy von der Gärtnerei Steinhilber in Rothenstadt und Rudi Stangl von Garten- und Landschaftsbau Premm in Roding. In der Schwierigkeitsstufe B siegten Franziska Bauer von der Gärtnerei Förth in Neusorg und Elisabeth Rodler vom Stadtgartenamt Regensburg.

Die Sieger treten in den Landesentscheiden zur nächsten Wettbewerbsstufe an. Die Bundessieger 2017 werden dann im September auf dem Bundesentscheid auf der IGA Berlin gekürt.

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