Berufsfeuerwehrtag
Nachwuchs der Feuerwehren aus Nittendorf zeigte sein Können

10.07.2017 | Stand 04.08.2023, 0:31 Uhr

24 Stunden Stress und Spaß – vor allem das bedeutet der Berufsfeuerwehrtag 2016 für die Teilnehmer und die Organisatoren. 24 Stunden "spielen" Feuerwehranwärter dabei das Leben in einer Feuerwache nach, rücken zu Einsätzen aus, legen Prüfungen ab.

NITTENDORF Alle zwei Jahre veranstalten die sieben Feuerwehren im Markt Nittendorf diese Aktion im Schulterschluss. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren sollen laut Konzept dabei unter anderem eine gezielte Förderung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens erfahren. Außerdem geht es um die Vertiefung von bereits erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten sowie um die Vermittlung von neuen Kenntnissen und Fähigkeiten.

Von Samstag, 22. Oktober, 8 Uhr, bis Sonntag, 23. Oktober, 8 Uhr campierten die Kinder und Jugendlichen am Wochenende in den Feuerwehrhäusern. Und die einzige alarmfreie Zeit gab es von 10 bis 13 Uhr am Samstag – da absolvierten die Floriansjünger einen Wissenstest und aßen zu Mittag.

Diesen 24 Stunden gegenüber stehen Monate der Vorbereitung, der Absprachen und zahlreicher Treffen des feuerwehrenübergreifenden Organisationsteams der Nittendorfer Jugendwarte Elisabeth Rappl, David Ernsberger, Marco Schmidbauer, Nicole Giesl, Peter Giesl, Tobias Söllner und Michael Müller. Gemeinsam planten und entwarfen sie Einsätze nicht nur ihrer eigenen jeweiligen Wehren, sondern auch eine Großübung, an der alle Berufsfeuerwehrtag-Teilnehmer mitwirkten. So mussten die Feuerwehranwärter aus Schönhofen zum Beispiel am Samstag vor ihrem Wissenstest um 8.33 Uhr bereits zu einer Personenrettung ausrücken. Am Kletterfelsen sei eine Person verletzt, derjenige, der den Notruf abgesetzt habe sei vor Ort, hieß es in der Alarmierung. Kurz darauf schrillten um 8.50 in Haugenried und um 9 Uhr in Undorf die Alarm-Glocken: Die Floriansjünger mussten in beiden Fällen Tiere aus einer misslichen Lage befreien.

Höhepunkt war aber dann der gemeinsame Einsatz um 13.30 Uhr in Haugenried: Zunächst ging der Alarm an die Feuerwehren Haugenried, Pollenried und Etterzhausen heraus. "Brand Pkw in Haugenried am Parkplatz der Reisingerhalle Kelheimerstraße (Ortsende)", kam die Meldung über Funk aus der Leitstelle. Die Nachwuchsfeuerwehrler hatten noch keine Ahnung was sie dort erwarten würde. Vor Ort stand nämlich kein Auto in Flammen, sondern ein ausgewachsener Sattelschlepper des örtlichen Fuhrunternehmers Sammüller. Noch während die drei Feuerwehren unterwegs waren, forderte Einsatzleiter Daniel Ng (Sprich: "EnTschi") Verstärkung an. Nun machten sich die restlichen Einsatzkräfte aus Schönhofen, Nittendorf und Undorf auf den Weg zum Einsatz nach Haugenried. Fast der gesamte Fuhrpark der Feuerwehren des Marktes Nittendorf war auf der Straße. Mehr als 90 Einsatzkräfte bestehend aus Feuerwehranwärtern und Betreuern entrollten Schläuche, nahmen zwei Hydranten in Betrieb, sicherten den Verkehrt ab, kümmerten sich um Verletzte, löschten den Brand, und, und, und ...

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