Gastronomie
Bischofshof: Eine Instanz der Regensburger Gastronomie wird 30 Jahre jung

10.07.2017 | Stand 13.09.2023, 2:58 Uhr
−Foto: Foto: Bischofshof

Der Bischofshof ist eine Instanz in Regensburg. Jetzt feierte das Wirts-Ehepaar Schmalhofer sein 30-jähriges Jubiläum.

REGENSBURG In der Domstadt gibt es viele gute, ja auch sehr gute Lokale. Aber wenige davon haben so viel Herz wie der Bischofshof. Das mag an der zentralen Lage, mitten in der Stadt liegen, auch an der Geschichte, dass hier, im Schatten des Domes, einst die bischöfliche Residenz war. Und sogar einer der ältesten Teile des heutigen Regensburgs, die Porta Praetoria, ist Teil des großartigen Gebäudekomplexes, in dem nicht nur das vorzügliche Restaurant, sondern auch das Hotel untergebracht sind. Herz hat der Bischofshof wohl vor allem wegen der Familie Schmalhofer: Als Herbert und Monika Schmalhofer 1986 den Bischofshof übernahmen, war dies durchaus ein unternehmerisches Risiko. Doch sie haben es gemeistert. Heute steht der Bischofshof besser da denn je.

Immer noch treffen sich hier hohe geistliche Würdenträger, beispielsweise, wenn Kardinal Gerhard Ludwig in Regensburg weilt, im Bischofshof. Auch Papstbruder Georg Ratzinger kommt immer wieder zum Essen in die Traditionswirtschaft. Am Dienstag stellte Familie Schmalhofer auch die soeben erschienene und mit viel Liebe gemachte Jubiläumsbroschüre vor: 72 Seiten, die 30 ereignisreiche Jahre im Bischofshof am Dom mit kleinen Anekdoten, Gastbeiträgen unter anderem des Bischofs und von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und vielen, teils unveröffentlichten Bildern dokumentieren. "Wir haben beim Jubiläum gemerkt, dass unsere 85 Mitarbeiter so sehr an unserem Haus hängen, dass wir eine Familie sind – und das wollten wir auch in der Broschüre zum Ausdruck bringen", sagte Stephie Birnthaler bei der Vorstellung. 

Dass Erfolg immer auch mit sozialem Engagement bei der Familie Schmalhofer zusammen gehört, merkte man bei diesem Termin: Anlässlich des 30-Jährigen spendete die Familie an die Leukämiehilfe Ostbayern. Prof. Dr. Reinhard Andreesen bedankte sich herzlich für die Spende. 5.000 Euro kamen zusammen. "Wir haben auf einen großen Empfang verzichtet und stattdessen einen bayerischen Abend veranstaltet", sagte Herbert Schmalhofer. Dabei bat man die Gäste um Spenden für das neue Haus, das die Leukämiehilfe insbesondere für die Angehörigen bauen will. "Das Elternhaus ist eine wichtige Stütze, aber auch die Eltern brauchen in einer so schwierigen, oft Monate dauernden Situation Unterstützung", sagte Prof. Reinhard Andreesen von der Leukämiehilfe Ostbayern, der sich herzlich für die Spende bedankte. 

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