Bekenntnisse zur Guttenberg-Affäre
Fürstin Gloria: „Ich habe für die Mittlere Reife auch abgeschrieben!"

05.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:13 Uhr
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Fürstin Gloria von Thurn und Taxis scheut klare Worte nicht. Und wenn dann auch noch ein Adels-Kollege im Kreuzfeuer steht, der für das konservative politische Lager Messias-Qualitäten hat, dann legt sich die Fürstin natürlich auch gerne ins Zeug. Gegenüber dem Focus hat die Fürstin jetzt eingeräumt: „Ich habe auch abgeschrieben!"

REGENSBURG _25 MÜNCHEN _25 BERLIN Die Regensburger Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ist nicht nur ein fröhlicher Zeitgenosse, sie ist auch offen und ehrlich. Wenn dann ein Adels-Kollege von ihr im Kreuzfeuer steht, dann lässt sich die Fürstin offenbar ehrlich zu einem Geständnis verleiten. 

„Ich kenne mich sehr wenig aus mit diesen akademischen Usancen", sagte Gloria jetzt dem Magazin Focus, „denn ich habe ja noch nicht mal Abitur". In der Plagiats-Affäre im Fall von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg aber votiert die Fürstin offenbar dafür, den Ball mal flach zu spielen. „Das Einzige, was ich sagen kann: Ich habe häufig abgeschrieben. Sonst wäre ich ja auch nicht bis zur mittleren Reife gekommen!"

Gloria hat mit zu Guttenberg übrigens mehr gemeinsam als den langen Stammbaum und die konservative Gesinnung. Im Jahr 2008 verlieh man ihr den Aachener Faschingsorden „Wider den tierischen Ernst". Preisträger 2011: Karl-Theodor zu Guttenberg.

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