Taufe der „Princess Mariae Gloria“ bei Bellandris Haubensak
Eine Rose für Fürstin Gloria von Thurn und Taxis

23.06.2017 | Stand 13.09.2023, 4:41 Uhr

Die Queen hat sie, Heidi Klum auch, Lena Meyer-Landrut soll sie noch bekommen: die eigene Rosensorte. Seit Samstag hat auch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ganz offiziell eine. Im Regensburger Gartencenter Bellandris Haubensak hat sie eine neu gezüchtete Kletterrose auf den Namen „Princess Mariae Gloria“ getauft.

REGENSBURG „Eine Rose sagt mehr als tausend Worte. Deshalb sind wir wohl alle so verliebt in diese zauberhaften Blumen“, sagte Fürstin Gloria anlässlich der feierlichen Taufe. Sie selbst habe eine sehr enge Beziehung zu Rosen, da sowohl ihre Mutter als auch ihre Tante große Freunde dieser Pflanzen seien. „Schon als Kind habe ich die beiden bei der Rosenpflege beobachtet.“ Auch ihr bereits verstorbener Schwiegervater, Karl August Prinz von Thurn und Taxis, habe die Königin der Blumen sehr geliebt. „Daher ist es mir eine große Ehre, dieser Kletterrose meinen Namen zu verleihen.“ Obwohl sie ihr viel Freude bereite, komme sie selbst in Regensburg leider nur wenig zur Gartenarbeit, „schließlich kann sie auch eine Art der Meditation sein.“ In ihrem Garten in Kenia hingegen nutze sie öfter die Gelegenheit, selbst Hand anzulegen.

Und es gebe einen weiteren Grund, warum sie der Bitte von Alexander Haubensak, sich als Patin zur Verfügung zu stellen, gerne nachgekommen sei: „Uns verbindet nicht nur die Liebe zu Rosen, sondern auch die Liebe zu Regensburg. Schließlich ist die Familie Haubensak schon seit langem Regensburger Urgestein.“ Alexander Haubensak, Geschäftsführer von Bellandris Haubensak, Ostbayerns größtem Gartencenter, gab das Kompliment zurück: „Eine so edle Rose braucht eine ebenbürtige Patin, deshalb freut es uns sehr, dass Fürstin Gloria die Aufgabe übernommen hat.“

Bürgermeister Joachim Wolbergs, der als städtischer Vertreter die besten Wünsche mit zur Taufe brachte, verriet, dass Rosen zu seinen Lieblingsblumen zählten, und das nicht nur im Garten: „Wenn ich Blumen verschenke, dann sind es meist Rosen.“ Am Anfang seiner Beziehung mit seiner heutigen Frau habe er ihr jede Woche eine Rose mitgebracht. „Ich muss allerdings gestehen, dass ich diesen schönen Brauch irgendwann eingestellt habe. Ich nehme diese Taufe aber zum Anlass, um meiner Frau wieder öfter Rosen mit nach Hause zu bringen“, erklärte Wolbergs. Er dankte der Patin ebenfalls dafür, der Kletterrose ihren Namen geliehen zu haben. „Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ist ein Aushängeschild für unsere Stadt.“

Ernst Stösser, Leiter des Stadtgartenamtes, hatte anlässlich der Taufe einige Tipps für die anwesenden Rosenfreunde parat. „Rosen mögen es sonnig und einen lockeren, nicht zu leichten Boden. Und obwohl die fürstliche Rose zu den robusten Sorten gehört, empfiehlt es sich immer, neben Rosensträuchern Lavendel zu pflanzen. Der vertreibt die Läuse“, so Stösser. Er freute sich, dass die neue Züchtung bald auch in städtischen Beeten blühen wird. „Alexander Haubensak hat uns angeboten, dem Stadtgartenamt Rosenpflanzen zur Verfügung zu stellen. Dieses Angebot nehmen wir natürlich gerne an. Wir werden der Rose einen schönen Standort im Herzogspark suchen.“

„Princess Mariae Gloria“ blüht in üppigem Purpurrot.In ihrer Form erinnert sie an die alten Gartenrosen der viktorianischen Zeit. Ausgesucht hatte Haubensak die Kletterrose bereits vor zwei Jahren als besonderes Extra für den nationalen Blumenwettbewerb „Entente Florale“. Mit Unterstützung seines Schwagers Jan D. zu Jeddeloh, der im Ammerland eine große Containerbaumschule betreibt, wurde er beim englischen Rosenzüchter Robert Harkness fündig. Im Rahmen der Aktion „Rosen für Regensburg“ wurde sie im fürstlichen Garten von Schloss St. Emmeram gepflanzt. „Zum damaligen Zeitpunkt hatten wir nicht genug Pflanzen, um sie auch zum Verkauf anbieten zu können“, erklärt Haubensak. Seit der offiziellen Taufe aber können Rosenliebhaber die „Princess Mariae Gloria“ nicht mehr nur im fürstlichen Schlossgarten bewundern, sondern exklusiv in den beiden Bellandris Haubensak-Gartencentern erwerben, um sie im heimischen Garten zu pflanzen.

Zur feierlichen Umrahmung der Zeremonie hatte Haubensak Meike Fabian von der Schauspiel Compagnia Regensburg engagiert. Begleitet von Sepp Frank (Akkordeon) und Fredy Granzer (Violine) bezauberte sie die Gäste mit „La vie en rose“, „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ und einer lyrischen Lesung. Durch das Programm führte Charivari-Moderator Claus Weikel. Die Zeremonie eröffnete gleichzeitig die jährliche Rosenschau in den beiden Bellandris Haubensak-Gartencentern Bajuwarenstraße und Donau-Einkaufszentrum.

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