Jugendgruppe Motorrad belegt den 3. Platz
Bundeswettbewerb der Malteser

10.10.2017 | Stand 31.07.2023, 7:24 Uhr
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Den 3. Platz hat die Gruppe Motorrad als Vertreter der Diözese Passau beim Bundeswettbewerb in Landshut in der Jugendwertung belegt. Ein großartiger Erfolg, der die gute Nachwuchsarbeit in Passau eindrucksvoll belegt.

PASSAU / LANDSHUT Schulsanitätsdienst-Koordinator Manuel Moser begleitete die Jugendgruppe sowie die Schulsanitätsdienst-Gruppe Passau-Freudenhain auf dem Wettbewerbsgelände. „Die Jugendgruppe wurde von Bärbel Sigl bestens vorbereitet. Es ist ein Top-Team, das super zusammengearbeitet hat und sehr diszipliniert an die Aufgaben herangegangen ist. Die Stimmung war wunderbar“, erklärt er. Trainerin Bärbel Sigl gehörte auch zu der Fangruppe um den Diözesanseelsorger und Diözesanjugendseelsorger Stadtpfarrer Johannes B. Trum und die stellvertretende Diözesanleiterin Ilona Gräfin von La Rosée, die die beiden Nachwuchsgruppen kräftig anfeuerte.

Manuel Moser ist sehr stolz auf den Erfolg, denn die Gruppe Motorrad unter Leitung von Johanna Paulus besteht fast ausnahmslos aus aktiven und ehemaligen Schulsanitätern aus Passau-Niedernburg und Neuhaus, die sich nun auch in der Malteser Jugend engagieren.

Joachim Herrmann, Schirmherr des Wettbewerbs und bayerischer Innenminister, hatte am vergangenen Samstag einige Prüfungsstationen beobachtet. „Ich bin begeistert von diesem super ehrenamtlichen Engagement: von den Jungen und Mädchen im Schulsanitätsdienst und der Malteser Jugend bis zu den Erwachsenen, die die Notfallrettung üben.“

Beim 18. Bundeswettbewerb des Malteser Hilfsdienstes traten 47 Teams mit rund 500 ehrenamtlichen Einsatzkräften aus ganz Deutschland in drei Wettbewerben gegeneinander an. Neben dem Erwachsenenwettbewerb mit elf Gruppen gab es auch einen Jugendwettbewerb mit 16 Gruppen. Sogar 20 Teams nahmen am Wettbewerb der Schulsanitäter teil. Die Gruppen hatten sich durch Siege bei lokalen Diözesanwettbewerben für die Teilnahme qualifiziert und vertraten dort den Diözesanverband.

Die Teilnehmer zwischen 10 und 66 Jahren mussten unter anderem verschiedene Unglücksszenarien bewältigen, wie die Versorgung von einem Massenanfall von Verletzten nach einer Gasexplosion, die Rettung nach einem Bootsunfall auf der Isar, die Evakuierung eines Altenheimes oder die Hilfe nach einem Grillunfall im Familienkreis.

Im Bereich Schulsanitätsdienst und Malteser Jugend wurden zusätzlich Sozialkompetenz und Geschicklichkeit bewertet. Für die realistische Atmosphäre sorgten speziell trainierte und geschminkte Verletztendarsteller. Zum Teil waren diese aus den Niederlanden nach Landshut gekommen.

Von den Teilnehmern wird im Wettbewerb eigenständiges und flexibles Handeln verlangt. Es geht darum, Routine abzurufen und in Sekundenschnelle zu entscheidenden, um Unwägbarkeiten und plötzlich auftretende Ereignisse zu bewältigen. Das Ziel ist ebenso einfach wie herausfordernd: allen Notfall-Betroffenen so umfassend und wirksam wie möglich zu helfen.

Bei den Erwachsenen ging für die Diözese Passau ebenfalls die Gruppe Motorrad an den Start, sie erreichte einen hervorragenden 5. Platz. Bei den Schulsanitätern konnte sich die Gruppe aus Passau-Freudenhain einen guten 9. Platz im vorderen Mittelfeld sichern.

Die Erwachsenenwertung gewann das Team aus Rostock (Diözese Hamburg), beim Schulsanitätsdienst war das St. Bernhard-Gymnasium aus Willich (Diözese Aachen) erfolgreich, und in der Malteser Jugend errang die Gruppe aus Barmstedt (Diözese Hamburg) den ersten Platz.

„Der Wettbewerb war top organisiert, der straffe Zeitplan hat gut funktioniert“, berichtet Manuel Moser weiter. „Wir Passauer haben uns gut präsentiert mit den Gruppen, Verpflegung, Schiedsrichtern und der RUD-Gruppe.“ Denn neben den Wettbewerbsteilnehmern waren an diesem Tag noch viele andere Passauer Malteser in Landshut. Ein Team unter Leitung des Passauer Stadt- und Kreisbeauftragten Michael Behringer sorgte am Freitag und Samstag für das Frühstück. Auch die Gruppe Realistische Unfalldarstellung (RUD) war maßgeblich beteiligt. Sie schminkten Verletzte und stellten auch mehrere Verletztendarsteller. Auch Schiedsrichter aus der Diözese Passau waren im Einsatz.

Am Sonntagmorgen haben die knapp 1.000 Teilnehmer, Organisatoren, Logistiker, Schiedsrichter, Verletztendarsteller und Helfer den Wettbewerb mit einem Pontifikalamt unter Leitung von Diözesanbischof Dr. Rudolf Vorderholzer beschlossen, bei dem auch der Passauer Diözesanseelsorger Stadtpfarrer Johannes B. Trum konzelebrierte.

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