20 Meter fehlen zum perfekten Feld
Die Passauer Baseballer sind auf der Suche nach ihrem Feld der Träume

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 16:33 Uhr
−Foto: n/a

Seit nun fast 28 Jahren wird in Passau-Patriching der Baseballsport betrieben.

PASSAU Doch seit ein paar Jahren machen die Passau Beavers jetzt wirklich ernst: Landesligaaufstieg, erfolgreicher Jugendbetrieb, eine unübersehbare Öffentlichkeitsarbeit und letztes Jahr wäre sogar der Aufstieg in die Bayernliga, die höchste bayerische Spielklasse gewesen. Wäre da nicht ein kleines Problem: Der Sandplatz der DJK Eintracht Patriching ist auf einer Seite zu klein.

„Um genau zu sein fehlen gerade mal 20 Meter.“, erklärt Pressesprecher Thomas Wirth. „Aber da steht nunmal Wald. Und es beginnt bereits das Gemeindegebiet Tiefenbach.“ Zwei große Hindernisse, die einer einfachen Erweiterung im Weg stehen. Deshalb haben die Biber in den letzten Monaten begonnen, die Fühler auszustrecken.

„Dabei ist es uns wichtig, Teil der DJK Eintracht Patriching zu bleiben. Seit unserer Anfangszeit sind wir Teil dieses tollen Vereins und wissen den Vorstand und seine Unterstützung auch hinter uns.“ So konnten sich die Biber um ihren Sandkasten, wie sie das Feld liebevoll nennen, so manche Annehmlichkeit aufbauen, die sowohl Training als auch Spielbetrieb erleichtert. Und doch: Etwas fehlt.

Dominic Hanus, der das Projekt "Feldsuche" unter seinen Fittichen hat, weiß: „Ein Feld, dass die richtigen Maße hat, ein richtiger Werferhügel und ein Viertelkreis aus Rotsand, davon träumen alle von uns!“ Dass es geht und keine Luftnummer bleiben muss, beweisen andere Vereine beziehungsweise Abteilungen, die in den letzten Jahren ihre Traumfelder mit Hilfe der jeweiligen Gemeinden bauen konnten.

Lauf an der Pegnitz wurde zuletzt fertig, während Garching gerade noch an den letzten Aufbauten werkelt. In Füssen und Baldham steckt man gerade in der Planung oder steht kurz vorm ersten Spatenstich. „Wir schauen immer gerne nach Lauf, weil die Situation ähnlich unserer ist: Lange Jahre „nur“ auf einem Fussballplatz, konnten sie sich letztlich den Traum doch erfüllen. Und haben seitdem auch noch einen nicht enden wollenden Zulauf an neuen Spielern.“, erklärt Hanus.

„Und die haben nur halb so viel Einwohner wie wir hier in Passau und keine Uni!“ fügt er augenzwinkernd hinzu. Dass die Biber aber ein schlüsselfertiges Feld haben wollen, ist dabei gar nicht der Fall: „Im Endeffekt brauchen wir nur eine halbwegs gerade Wiese, etwa einen Hektar groß. Den Rest besorgen wir.“ Vorbild hier ist unter anderem der Verein in Erding, die Erding Mallards. „Dort wird wochenlang zusammen angepackt und so haben sich die Erdinger über Jahre hinweg ein kleines Juwel geschaffen.“ Genau diese Möglichkeit wollen die Biber auch. Dass sie fleißig anpacken können und wollen haben sie ja am jetzigen Feld mehr als bewiesen.

Wer also denkt, den Bibern bei ihrer Suche helfen zu können, schreibt einfach eine Mail an dominic.hanus@passau-beavers.de. 

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