Für das Grund- und Mittelschulzentrum:
Ampfing erhält KIP-Förderung für Hackschnitzelheizung

11.07.2017 | Stand 03.08.2023, 14:36 Uhr
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Knapp 650.000 Euro für die Errichtung einer Hackschnitzelanlage für das Grund- und Mittelschulzentrum in Ampfing wurden bewilligt. Gesamtkosten von 1.347.823 Euro.

AMPFING Die Gemeinde Ampfing erhält für die Errichtung einer zentralen Hackschnitzelheizung für das Grund- und Mittelschulzentrum an der Schulstraße 10-12 in Ampfing einen Zuschuss aus Mitteln des Bundes in Höhe von 646.900 Euro. Die Regierung von Oberbayern hat den Förderbescheid für den Einbau der Heizungsanlage, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird, im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms (KIP) bewilligt.

Eine Hackschnitzelanlage soll die beiden Gasheizungen des Schulzentrums ersetzen. Aus Gründen des Emissionsschutzes wird die Anlage in einem separaten Gebäude errichtet. Die Versorgungsleitungen zur Grund- bzw. Mittelschule haben insgesamt eine Länge von 300m, zu einem späteren Zeitpunkt ist auch die Anbindung und Versorgung vom Sport- und Tennisheim möglich. Das gesamte Hackschnitzelgut wird in der Gemeinde erzeugt. Zum einen soll Abfallholz genutzt werden, das bei Baumpflegearbeiten im Gemeindegebiet ohnehin anfällt. Das übrige Brennmaterial wird auf einer gemeindeeigenen Kurzumtriebsplantage mit schnellwachsende Weiden und Pappeln gewonnen, die im 5-JahresRhythmus geerntet und zu Hackschnitzelgut verarbeitet werden.

Mit veranschlagten Gesamtkosten von 1.347.823 Euro gibt diese Maßnahme wichtige Impulse für die regionale Bauwirtschaft. Als willkommener Nebeneffekt wird sie in Zukunft durch den Einsatz erneuerbarer Energien zum Schutz unseres Klimas beitragen und auch den Bauherrn durch künftig niedrigere Betriebskosten entlasten. Die Maßnahme ist Bestandteil der Umsetzung des „Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes“ der „klimafreundlichen“ Gemeinde Ampfing, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Energiebedarf der Gemeinde Ampfing deutlich zu senken und verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.     Das KIP umfasst für Oberbayern insgesamt 28,6 Millionen Euro aus einem Sondervermögen, das der Bund im Jahr 2015 einmalig mit 3,5 Milliarden Euro ausgestattet hat. Die Förderung erfolgt durch einen Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Gefördert werden bauliche Investitionen zur energetischen Sanierung und zum Abbau von Barrieren in kommunalen Infrastruktureinrichtungen, wie Kindertagesstätten, Schulen, sozialen Einrichtungen und Verwaltungsgebäuden. Daneben werden auch städtebauliche Maßnahmen zum Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum und zur Revitalisierung innerörtlicher Leerstände gefördert. Wegen des eng begrenzten Fördermittelvolumens wurden die zur Förderung vorgesehen Projekte von antragsberechtigten Kommunen in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgewählt. Insgesamt konnten in Oberbayern 59 Baumaßnahmen, darunter die Hackschnitzelanlage für das Grund- und Mittelschulzentrum der Gemeinde Ampfing in das Programm aufgenommen werden.

Weitere Informationen unter http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/aufgaben/planung/11434/index.php

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