Speedway-Crack Martin Smolinski plant für 2011 viele weitere Höhenflüge
Ich will mit dem ACL den Titel wieder verteidigen"

05.07.2017 | Stand 12.10.2023, 10:46 Uhr

Martin Smolinski ist der „Sportler des Jahres 2010" – und hat für das kommende Jahr gleich massenweise neue Pläne. Auch und vor allem mit dem Landshuter Team.

LANDSHUT Was war 2010 für ein erfolgreiches Jahr für Martin Smolinski! Mit den Speedway-Devils des AC Landshut holte sich der 26-Jährige, der gleichzeitig auch Kapitän des Teams ist, zum zweiten Mal hintereinander den Deutschen Mannschaftsmeister-Titel, die 13. Meisterschaft für den ACL. Aber in der heimischen Ellermühle gab’s in diesem Jahre weitere Jubelstürme um den gebürtigen Olchinger, der in dieser Saison natürlich wieder fleißigster Punktesammler der Landshuter war: Smolinski holte sich nach 2007 und 2009 die dritte Deutsche Einzelmeisterschaft.

Und nicht nur das: Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde der Landshuter Kapitän Team-Weltmeister. Ganz nebenbei holte „Smoli“ mit Hammarby Stockholm den „Allsvenskan Meistertitel“ und durfte auch noch den Aufstieg in die höchste schwedische Liga feiern. Das alles haben jetzt auch die Wochenblatt-Leser honoriert und den 26-Jährigen zum „Sportler des Jahres“ gewählt.

„Es ist ein tolles Gefühl zu sehen, dass die Zuschauer mittlerweile auch voll hinter den Fahrern stehen“, freut sich der ACL-Kapitän. „Man sieht, dass der Speedway-Sport wieder mehr und mehr ins Rampenlicht rückt.“

Er wolle, so Smolinski weiter, mithelfen, dass der Sport wieder dahin komme, wo er in der 70-er und 80-er Jahren mit den bekannten Größen Egon Müller und Karl Maier war. „Damals hat Speedway geboomt!“

Für das kommende Jahr hat der 26-Jährige wieder einiges vor: „Ich habe vor wenigen Tagen beim ACL den Vertrag für die neue Saison unterschrieben und hoffe, dass wir den Titel wieder verteidigen können.“ Dabei setze man auf eine rein deutsche Mannschaft. Martin Smolinski zum Wochenblatt: „Wir haben ein schlagkräftiges Team und brauchen keine ausländischen Fahrer.“ Zudem verfüge man in Landshut über exzellente Nachwuchsfahrer, die in Zukunft ein toller Rückhalt für die Bundesliga-Mannschaft bilden würden.

Neben den Landshuter Bundesliga-Aktivitäten zieht es den 26-Jährigen auch auf die Langbahn, wo er die Teilnahme am Grand Prix anpeilt, „was aber sehr, sehr schwierig wird.“ Zudem sei die schwedische Liga nach wie vor eine weitere Aufgabe – und er habe darüber hinaus konkrete Anfragen aus England, die er eventuell auch annehmen wolle.

2011 sei für ihn, so Martin Smolinski weiter, ein Jahr, „in dem ich noch eins draufsetzen will. Darüber hinaus ist mein Ziel, auf diesem hohen Niveau weiterzufahren, was nicht leicht wird.“ Ferner wolle er mit der Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation „die großen Nationen wie Polen, Schweden oder England ein bisschen aufmischen.“

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