Am Samstag, 24. November, vor dem Landshuter Rathaus
Kundgebung für einen flotten Atomausstieg

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 13:32 Uhr

„Countdown Isar 2 und die Strompreislügen" – unter diesem Motto wird am kommenden Samstag vor dem Landshuter Rathaus für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft demonstriert.

LANDSHUT Das Landshuter Bündnis für Atomausstieg (BüfA) veranstaltet am kommenden Samstag, 24. November, ab 13 Uhr unter dem Motto „Countdown Isar 2 und die Strompreislügen“ in der Landshuter Altstadt vor dem Rathaus eine Kundgebung. Im Bündnis für Atomausstieg sind das Bürgerforum gegen Atomkraftwerke, die Bürgerinitiative Isartal, der Bund Naturschutz, Bündnis90/Die Grünen, SPD und ÖDP vertreten. Warum die Demo? Weil ein kürzlich veröffentlichter Stresstest gezeigt habe, dass europäische Atomkraftwerke (AKW) erschreckende Sicherheitsmängel aufweisen. Bei den Tests sei einer BüfA-Presseinfo zufolge aber noch nicht einmal die Gefahr eines Terroranschlags oder Flugzeugabsturzes auf ein Atomkraftwerk in die Untersuchungen mit einbezogen worden. Das treffe auch auf das AKW Isar 2 zu. Ein erhebliches Risiko bestehe zudem für das bereits abgeschaltete AKW Isar 1, weil das Abklingbecken mit den dort lagernden hochradioaktiven Brennstäben nur durch eine relativ dünne Dachkonstruktion geschützt sei. Ähnliches gelte für das Dach der Lagerhalle in Niederaichbach, in der der Atommüll aus Isar 1 und 2 gelagert wird. Um davon und von der Energiewende abzulenken sowie den von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg letzten Endes doch noch zu kippen, würden seit Wochen von verschiedenen Seiten Horrorszenarien über den Anstieg des Strompreises verbreitet. Bei der Veranstaltung am Samstag werden, Robert Grashei von der IG Metall und Louis Herrmann vom Bürgerforum sprechen. Sie wollen aufzeigen, dass ein schnellstmöglicher Atomausstieg unabdingbar ist. Eine Sambagruppe wird die Demo musikalisch untermalen. Die Situation nach einem Störfall wird eine Schauspielergruppe in Szene setzen. Darüber hinaus wird das Programm mit Gitarre und Protestliedern musikalisch umrahmt.

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