Event-Höhepunkt
Jetzt gibt‘s auch noch Drive-In-Striptease

25.05.2020 | Stand 13.09.2023, 0:14 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Nach der Drive-In-Dult folgt jetzt der nächste Event-Höhepunkt: Drive-In-Striptease. Sogar eine Prominente hat sich zu dem Event am Wochenende im Lustra angesagt. Und auch die Polizei will sich das mal ansehen.

Landshut. Die Gänge in Landshuts Laufhaus sind leer. In den Whirlpools ist schon lange kein Wasser mehr und die Laken in den großen Betten sind seit Wochen nicht zerwühlt worden – es sind schwere Zeiten für Rotlichtbetriebe. Wo sonst die Euros locker sitzen, gibt es jetzt keine Einnahmen mehr. Deshalb setzt man im Lustra jetzt auf Drive-In-Erotik. Natürlich, um Einnahmen zu generieren, aber auch, um in den „schweren Zeiten etwas Ablenkung zu bieten“, so Peter Baumgartner von der Geschäftsleitung des Laufhauses.

Am kommenden Freitag ab 20 Uhr und am Samstag gibt es deshalb in Landshut nach der Drive-In-Dult erstmals einen Drive-In-Striptease in der Seitenstraße im Landshuter Industriegebiet. Natürlich gilt in Corona-Zeiten: „Abstand halten“. Die Stadt hat das Event bereits abgesegnet.

„Wir werden im Innenhof ein langes Zelt aufbauen, durch das man durchfahren kann“, sagt Baumgartner. Links und rechts von der erotischen Durchfahrtsstraße werden Podeste aufgestellt. Professionelle Tänzerinnen, die sonst überall in ganz Europa auftreten, werden den Gästen in den Autos eine Show bieten, die sie nicht so schnell vergessen werden.

„Es handelt sich dabei aber nicht um die Damen, die sonst bei uns die Zimmer mieten“, stellt Baumgartner klar. Es handle sich ausschließlich um professionelle Tänzerinnen. Erlaubt sind allerdings laut Behördenauflagen nur geschlossene Autos und nur zwei Personen pro Fahrzeug. Motorräder sind nicht genehmigt. 35 Euro pro Auto kostet der Eintritt. Höhepunkt der Show ist ein prominenter Nacktfrosch: Erotikmodel Micaela Schäfer soll als DJane für die erotische musikalische Untermalung sorgen. Rund zehn Minuten soll das Vergnügen dauern. Ob es eine einmalige Aktion bleibt oder wiederholt wird, steht laut Baumgartner noch nicht fest. Die Profitänzerinnen zu buchen, war übrigens kein Problem, genauso, wie das Zelt zu bekommen. „Momentan haben die alle sowieso nichts zu tun“, sagt Baumgartner. Nicht entgangen ist das Event übrigens auch Baumgartners Namensvetter von der Polizei, Patrick Baumgartner, Sprecher der Behörde. Auch die will sich das am Freitag vor Ort ansehen – aus streng dienstlichen Gründen natürlich, wie er erklärt. Möglich ist ja schließlich, dass es zu Verkehrsproblemen kommt, wenn der Andrang im Industriegebiet zu groß sein sollte.

Landshut