Bundesweit tragen etwa 13.000 Zollbeamte Dienstkleidung. Seit Herbst letzten Jahres werden sie – wie auch die Polizisten – nach und nach mit einer neuen blauen Dienstkleidung ausgestattet. Auch die Dienstfahrzeuge und Zollschiffe werden auf blau umgestellt. Doch die ausgedienten Uniformteile einfach auf den Müll zu entsorgen, dafür waren sie eigentlich viel zu schade. So dachten auch findige Nachwuchskräfte des Zolls. Also wurde ein Upcyling-Projekt gestartet.
LANDSHUT Auch aus den beim Hauptzollamt Landshut gesammelten alten Dienstkleidungsteilen entstehen in einer Berliner Werkstatt für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen neue pfiffige Produkte. Aus einer grünen Schutzweste wird zum Beispiel ein kleiner Kulturbeutel mit reflektierendem Schriftzug „Zoll“, aus einer Regenhose eine Sporttasche, wasser- und windundurchlässig, wenn es gebraucht werden sollte.
„Dieses Projekt mit ausschließlich karitativem Charakter fand bei den Zöllnerinnen und Zöllnern des Hauptzollamts Landshut große Unterstützung. Der Gewinn bleibt bei der gemeinnützigen Werkstatt für behinderte Menschen, die sich für die Integration von Menschen mit psychischen Behinderungen einsetzt“, so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut.
Ganz egal, ob man sich nun als Zöllner ein Erinnerungsstück kauft, oder ob die Teile als hippe Modeaccessoires ihre Bestimmung finden, die alten Dienstkleidungsteile bleiben so hoffentlich noch über Jahre im Gebrauch und schonen somit unsere Umwelt.
Weitere Infos über das Projekt und wie man an die Taschen kommt, gibt es im Internet unter www.zoll-werkstatt.de.
Landshut
