Schwere Maschine und Fingerspitzengefühl
Der beste Schneepflugfahrer Bayerns kommt aus Landshut

02.08.2019 | Stand 13.09.2023, 0:19 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Wenn es im Winter schneit und stürmt, sorgen sie zu nachtschlafender Zeit dafür, dass am Morgen der Verkehr trotzdem rollen kann. Jetzt sind die Schneepflugfahrer im Freistaat gegeneinander in einem Wettbewerb angetreten. Der beste von ihnen heißt Kevin Mailbeck und kommt aus Landshut.

LANDSHUT Der Straßenwärter der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamts Landshut setzte sich beim Entscheid in der Autobahnmeisterei München-Nord gegen 19 Bewerber durch. Ohne große Erwartungen gestartet, kam er mit dem Parcours am besten zurecht und legte die schnellste Zeit hin. Nun vertritt er, zusammen mit zwei weiteren Teams, das Bundesland Bayern Anfang September bei der deutschen Meisterschaft im hessischen Gudensberg.

Was sich wie eine Scherzveranstaltung liest, hat übrigens einen ernsten Hintergrund: Um die Verkehrsteilnehmer vor den Tücken des Winters zu schützen, müssen die Straßenwärter regelmäßig trainieren, damit Mensch und Maschine bei widrigem Wetter funktionieren. Um auch im Winter durch enge Ortsdurchfahrten, zwischen geparkten Autos und Rettungsgassen gut durchzukommen, wird deshalb im Sommer bei speziellen Fahrsicherheitstrainings geübt. Hieraus entstand vor etlichen Jahren der Gedanke, sich bei einem Wettbewerb gegenseitig zu messen. Bei den jährlich stattfindenden Wettkämpfen müssen schwierige Aufgaben gemeistert werden, wie etwa Slalomstrecken vorwärts und rückwärts zu fahren oder Hindernisse genau auf einen bestimmten Punkt zu verschieben. Als Fahrzeug dient ein Unimog, der mit einem Schneepflug ausgestattet ist. Trotz des großen Geräts wird den Fahrern bei den Schneepflugmeisterschaften viel Fingerspitzengefühl abverlangt.

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