Von heißem Asphalt verschüttet
Freispruch im Prozess um getöteten Bauarbeiter an der B15

27.02.2019 | Stand 03.08.2023, 8:07 Uhr
−Foto: n/a

Überraschende Wende im Prozess um den grausamen Tod eines Bauarbeiters auf einer Baustelle an der B15 bei Neufahrn in Niederbayern. Das Amtsgericht Landshut hat den Kollegen des verstorbenen 52-jährigen Mannes am Dienstag vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Das Ergebnis der Beweisaufnahme spreche dafür, dass dem Angeklagten kein Fehlverhalten vorgeworfen werden könne, so der Richter. Der 48-Jährige, der während des Prozesses keine Angaben gemacht hatte, brach daraufhin in Tränen aus.

Der 52-Jährige war am Freitag, 28. Juli 2017, ums Leben gekommen, als sich von der Ladefläche eines Muldenkippers - an dessen Steuer der 48-jährige Angeklagte saß - 18,5 Tonnen glühend heißer Asphalt über ihn ergossen. Statt eines kleinen Schiebers hatte sich plötzlich die komplette Klappe am Heck des Fahrzeugs geöffnet. Die Staatsanwaltschaft sah zunächst den Fahrer des Muldenkippers in der Schuld und warf ihm fahrlässige Tötung durch einen Bedienfehler vor. Nach Prozessauftakt gab es daran aber schnell Zweifel.

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