Es gibt ein bestimmendes Thema
Aiwanger und Dreier sind gegen ein de facto-Endlager

21.01.2019 | Stand 01.08.2023, 10:27 Uhr
−Foto: Foto: Landratsamt Landshut

Das Atom-Zwischenlager BELLA am Kernkraftwerk Isar darf nicht schleichend zu einem Endlager werden – für diese Forderung hat sich Landrat Peter Dreier Unterstützung in der Bayerischen Staatsregierung gesichert: Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat in einem Gespräch mit Landrat Dreier seine volle Unterstützung für das Bestreben des Landrates zugesagt.

LANDSHUT Aiwanger hat bereits die Petition der Gemeinde Niederaichbach unterzeichnet, die die Einlagerung von Fremdcastoren am Standort Ohu verhindern will. Und auch auf Regierungsebene will sich der Minister für einen Abtransport der Castoren stark machen: „Wir fordern, dass der wiederaufbereitete Atommüll, der am Standort Isar produziert wurde, nur vorübergehend hier verbleibt, es darf in keinem Fall zu einer Endlagerung kommen. Die Standortsuche muss unbedingt zügig vorangehen.“

Dreier zeigte sich dankbar, mit Aiwanger einen wichtigen Unterstützer in Regierungskreisen für sein Anliegen zu haben: „Die Lagerung der Atomabfälle wird noch viele Generationen nach uns betreffen. Deshalb müssen wir schon jetzt Nägel mit Köpfen machen und die Bestimmung eines geeigneten Endlagers schnell vorantreiben, anstatt jahrzehntelang nur mit einer Zwischenlösung zu arbeiten.“

Die Petition gegen die Einlagerung von Fremdcastoren liegt in den Rathäusern in Niederaichbach und Essenbach sowie im Landratsamt Landshut auf. Auch die Online-Petition läuft weiter. HIER geht‘s direkt zur Online-Petition.

Landshut