Studiengang Hebammenwesen
Meilenstein für die Region Landshut

18.09.2018 | Stand 13.09.2023, 0:50 Uhr
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Bislang gibt es in ganz Niederbayern keine Möglichkeit, Hebammen auszubilden. Das wird sich bald ändern: Die Hochschule Landshut hat, in Kooperation mit den Kliniken in der Region, den Zuschlag erhalten, einen Studiengang Hebammenwesen zu starten

LANDSHUT „Eine mehr als erfreuliche Nachricht und ein großer Erfolg für die Region Landshut“, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Landrat Peter Dreier, Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel und Dr. Marlis Flieser-Hartl, Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Lakumed-Kliniken, finden. Weder in Landshut noch in ganz Niederbayern gibt es bisher die Möglichkeit, Hebammen auszubilden. „Das Interesse an diesem Beruf ist groß, aber es gibt nur begrenzte Plätze bei der Ausbildung“, so Flieser-Hartl. Die Folge: Es gibt zu wenig Hebammen. Schon lange verfolgt die Lakumed-Gruppe den Plan, eine Hebammenschule in der Region Landshut aufzubauen. Der Bedarf wäre da: Rund 3.000 Geburten verzeichnen das Klinikum Landshut, das Achdorfer Krankenhaus und das Vilsbiburger Krankenhaus. Nachdem die Ausbildung bis 2020 europaweit akademisiert wird, erarbeitete man vor einem Jahr zusammen mit der Hochschule Landshut ein Konzept für einen Studiengang Hebammenwesen. Nachdem das Konzept stand, wandten sich Dr. Flieser-Hartl und Prof. Dr. Stoffel an den Stimmkreisabgeordneten für die Region Landshut, Helmut Radlmeier, und baten um seine Unterstützung. Der war sofort davon begeistert und wandte sich in den beiden maßgeblichen Ausschüssen für Gesundheit und Pflege sowohl an das Gesundheitsministerium als auch an das Wissenschaftsministerium und warb für Landshut. Beim Politischen Montag der CSU nach der Bartlmädult erfolgt dann der Paukenschlag durch Ministerpräsident Markus Söder. Dieser sagte zu, sich für den Aufbau des Studiengangs an der Hochschule Landshut einzusetzen. Jetzt steht fest: Landshut bekommt den Zuschlag.

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