Von den Vorteilen profitieren
Schüler Union Landshut ist gegen striktes Handyverbot an Schulen

23.02.2018 | Stand 20.07.2023, 15:40 Uhr
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Ein allgemeines Handyverbot an Schulen sei nicht mehr zeitgemäß, sagt die Schüler Union Landshut. Kreisvorsitzender Johannes Alfrey: „Wenn Schüler bessere Technik im Rucksack haben, als sie auf dem Pult steht, sollten sie diese auch nutzen dürfen.“

LANDSHUT So argumentiert nun die Schüler Union (SU) Landshut bei der Forderung, Art. 56 Abs. 5 BayEUG außer Kraft zu setzen. Dieses Gesetz untersagt strikt die Nutzung von Mobilfunktelefonen auf dem Schulgelände.

„Wenn Schüler bessere Technik im Rucksack haben, als sie auf dem Pult steht, sollten sie diese auch nutzen dürfen.“ Der Kreisvorsitzende der SU Landshut, Johannes Alfery, spricht sich somit deutlich gegen ein allgemeines Handyverbot aus. Der Standpunkt der SU Landshut ist es, dass „Lehrer und Schüler die Möglichkeit bekommen sollen von den Vorteilen zu profitieren und dass Smartphones zielgerecht eingesetzt werden sollen“, so Alfery.

Allgemein fordert die Schülervereinigung eine neue Richtlinie, die den Schulen freistellt, ob und in welchem Rahmen Mobiltelefone auf ihrem Schulgelände genutzt werden dürfen. Auch sollen Schulen künftig die Entscheidung über die Handynutzung im Unterricht Lehrern überlassen dürfen. Somit soll die Nutzung von Handys in den Unterricht eingebaut werden können, sofern Lehrer dies unterstützen. Außerhalb des Unterrichts sollte für das Schulgebäude generell kein Verbot für Mobiltelefone mehr gelten. Noelle Widenka, die stellvertretende Kreisvorsitzende der SU Landshut meint: „Das geht an der Lebensrealität der heutigen Jugend vorbei und zeigt die gesellschaftlichen Problematiken, an denen die Bereitschaft zur Digitalisierung in der Gesellschaft gehemmt wird.“

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