Ampel mitten im Gehweg
Das ist (k)ein Schildbürgerstreich!

10.10.2017 | Stand 04.08.2023, 6:28 Uhr
−Foto: n/a

Ist hier die Bauplanung durcheinandergeraten? An der verbreiterten Kreuzung Liebigstraße/Siemensstraße sind die Masten großer Ampelanlagen mitten in einen schmalen Gehweg gepflanzt worden.

LANDSHUT Eine Frau mit Kinderwagen kommt hier nicht problemlos vorbei, muss den Wagen gekippt irgendwie rechts um die Ampel schieben.

Die Bürger ärgern sich über den Schildbürgerstreich, der da offensichtlich veranstaltet worden ist. „Wie soll ein Kinderwagen, Rollator oder Kinderfahrrad vorbeikommen? Sollen die Leute auf die viel befahrene Straße ausweichen?“, schreibt eine besorgte Anwohnerin dem Wochenblatt.

Dabei hätte alles anders und besser werden sollen für Fußgänger und Radfahrer an diesem Nadelöhr der Stadt. Die Verbreiterung und Neugestaltung der ETSV09-Unterführung einige hundert Meter weiter hat auch den Zweck, dass sich hier schwächere Verkehrsteilnehmer in Zukunft sicher bewegen können. Doch die neuen Ampeln konterkarieren die gut gemeinten Absichten. Weitere, kleinere Ampeln sind an dieser Kreuzung ebenfalls direkt in den Gehweg gesetzt worden. Laut Informationen einer beteiligten Baufirma „liegt hier kein Planungsfehler vor“. Vielmehr handle es sich „um einen unlösbaren Konflikt an der Grenze zwischen dem Privatgrund der Norma-Filiale und öffentlicher Straße“.

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