Tickets auf dem Schwarzmarkt
Förderer erwirken Einstweilige Verfügung gegen Landshuterin

12.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:57 Uhr
−Foto: Foto: Fölsner

Eine Landshuterin wollte auf Ebay 316 Karten für die Landshuter Hochzeit verkaufen und damit einen dicken Gewinn erzielen. Jetzt hat sie den Anwalt der Förderer am Hals.

LANDSHUT Der Erwerb von Tickets zum Weiterverkauf für die Veranstaltungen der Landshuter Hochzeit 1475 ist nach den Verkaufsbedingungen prinzipiell untersagt. Immer wieder kommt es aber zu Verstößen gegen dieses Verbot. "Durch Hinweise von Förderer-Mitgliedern, die noch auf der Suche nach Tickets für einzelne Veranstaltungen waren, ist nun ein besonders dreister Fall ans Licht gekommen", teilen die Förderer-Mitglieder in einer Pressemitteilung mit.

Eine Landshuterin hatte auf der Internetplattform eBay insgesamt 316 Karten in kleinen Stückelungen über alle Veranstaltungen hinweg im regulären Verkaufswert von rund 10.000 Euro angeboten - zu drastisch überteuerten Preisen. Nachdem die Weiterverkäuferin nicht bereit war, die geforderte strafbewehrte Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, haben "Die Förderer" e.V. beim Landgericht Landshut eine Einstweilige Verfügung gegen die Frau aus Landshut erwirkt. Dr. Ernst Pöschl, 1. Vorsitzender von "Die Förderer" e.V. dazu: "Wir sind diesen Schritt im Sinne aller Mitglieder und Freunde der Landshuter Hochzeit gegangen. Wir alle wissen, dass trotz insgesamt 100 Einzelveranstaltungen leider nicht die gesamte Nachfrage nach Karten bedient werden kann. Wenn jemand versucht, dies auf derart unverschämte Weise auszunutzen, ist das keinesfalls tolerierbar". Der Verein "Die Förderer" e.V. behält sich die Geltendmachung von Schadensersatz vor.

Schaden hat die Landshuterin mittlerweile genug. Denn die Tickets im Wert von 10.000 Euro hat sie bereits bezahlt. Verkaufen darf sie diese aber nicht mehr.

Wie die Frau an die Tickets kam: Hier geht's weiter.

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