Schwimmen lernen in Landshut
Landshuter Stadtrat stimmt für Erhalt des Wolfgangsbades

11.07.2017 | Stand 13.09.2023, 1:48 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Am Freitag entschied sich der Landshuter Stadtrat mehrheitlich dafür, das Lehrschwimmbecken an der Wolfgangschule zu sanieren. Gleichzeitig beschloss der Stadtrat, in die Planung für ein neues städtisches Hallenbad einzusteigen.

LANDSHUT Für die Planung eines neuen Hallenbades auf dem Gelände der Schwimmschule werden im nächsten Haushalt rund 50.000 Euro eingestellt. Eine Sanierung sei nicht nachhaltig, zudem könnten die Kosten der Sanierung laut dem Leiter der Stadtwerke, Armin Bardelle, nicht genau kalkuliert werden. Die Variante "Sanierung" habe sich als die unwirtschaftlichste herausgestellt. Langfristig muss deshalb an einen Neubau gedacht werden, wenn Landshut in Zukunft nicht ohne Hallenbad dastehen soll.

Vor diesem Hintergrund sollen auch noch rund 2,4 Millionen Euro für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens ausgegeben werden. Der Stadtrat stimmte mit 23:16 für den Erhalt an der Wolfgangschule. Ob das Bad so saniert wird, dass auch Schwimmclubs, bzw. die Öffentlichkeit in Zukunft dort Zugang haben, das blieb unklar. Damit ist auch unklar, in welchem Umfang saniert wird. "Öffentlich" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass jeder Bürger Zugang bekommt. Vielmehr gilt diese Formulierung für Vereine.

Stadtkämmerer Rupert Aigner hatte die Stadträte zuvor noch ins Gebet genommen und erinnerte sie an die kostenintensiven Mammutaufgaben, die auf die verschuldete Stadt warten – zum Beispiel den Bau neuer Schulen, der Sanierung des Theaters oder der Eishalle. Vor diesem Hintergrund sei eine Sanierung des Lehrschwimmbeckens nicht machbar. Das interessierte die Stadtratsmehrheit nicht.

Angesprochen wurde in der Diskussion auch, dass das Angebot der Stadtwerke, den Schwimmunterricht montags im städtischen Hallenbad abzuhalten, von den Schulen nicht angenommen wurde. Das Angebot war als Ausgleich für die Schließung des Wolfgangsbades gedacht gewesen. Die Stadtwerke gaben deshalb den Montagvormittag im Stadtbad wieder für den normalen Schwimmbetrieb frei.

Mehr Hintergründe in der Printausgabe am kommenden Mittwoch.

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