Siedlungsspuren und Reste eines Stadtmauerturms
Archäologen machen Überraschungsfund in Baugrube am Münchner Tor

09.07.2017 | Stand 13.09.2023, 2:48 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Archäologen haben auf der Baustelle beim Münchner Tor, dort wo Landshuts derzeit wohl exklusivste Wohnanlage entsteht, einen Überraschungsfund gemacht. Sie entdeckten Siedlungsspuren aus der Hallstattzeit – und noch mehr.

LANDSHUT Wer in Landshut mit dem Spaten in die Erde sticht, der stößt fast zwangsläufig auf die Vergangenheit. Geht man mit schwerem Gerät vor und hebt eine gewaltige Baugrube aus, so wie derzeit Architekt Bernhard Hanseder für sein Wohnprojekt am Münchner Tor, dann muss man wohl auf alles gefasst sein. Marcus Simm, vom Büro für Archäologie Neupert und Simm in München, hat Hanseders Baustelle aus wissenschaftlicher Sicht unter die Lupe genommen – und Erstaunliches entdeckt. „Wir haben die Fundamente eines Stadtmauerturms entdeckt“, erzählt der Archäologe. Und nicht nur das. Simm fand auch Belege dafür, dass das Gelände, wo jetzt das Ottonianum steht, wohl schon zur Hallstattzeit (800 bis 450 vor Christus) besiedelt war. „Das war die eigentliche Überraschung.“

Mehr über die Funde in der Printausgabe und ab 12 Uhr im E-Paper des Landshuter Wochenblattes.

Foto oben: Direkt an der Mauer (links) entdeckten die Wissenschaftler die quadratischen Fundamente eines Turms.

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