Feueralarm in Landshut
Rettungskräfte evakuieren Gebäude in der Inneren Münchner Straße

09.07.2017 | Stand 13.09.2023, 2:42 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Mit viel Aufregung begann für die Bewohner eines Hauses in der Inneren Münchner Straße in Landshut das neue Jahr. Wegen eines Brandes musste ihr Haus evakuiert werden.

LANDSHUT Die Polizei meldete den Brand in dem Haus mit der Nummer 54 gegen 5.45 Uhr. Nach ersten Informationen soll der Dachstuhl betroffen sein.  Bislang soll es noch keine Verletzten gegeben haben.

Wir berichten nach. Diese Meldung wird aktualisiert.

UPDATE: Laut Auskunft der Polizei wurde bei dem Brand ein Mann durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt. Die Einsatzkräfte haben vorsorglich drei Häuser evakuiert. Bei der Suche nach der Brandursache wurden die Reste einer Silvesterrakete gefunden. Die Brandursache ist aber noch unklar. Der entstandene Schaden wird auf rund 120.000 Euro geschätzt.

UPDATE: Der Bericht der Feuerwehr:

"Bei dem Einsatz wurden 27 Personen aus den betroffenen Gebäudeteilen des Reihenhauses evakuiert. Nach Kenntnis der Feuerwehr wurden zwei Personen verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr am Brandort eintrafen, war der hölzerne Dachstuhl auf mehreren Metern Länge gerade am Durchbrennen und offenes Feuer und Funkenflug waren schon von weitem sichtbar. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich im Innenangriff zunächst darauf, die bereits anwesenden Polizeikräfte bei der Evakuierung der noch im Haus befindlichen Personen zu unterstützen und den verrauchten Bereich gründlich nach eventuell noch schlafenden Personen abzusuchen. Diese Absuche verlief negativ. Da es sich beim Brandobjekt um ein Reihenhaus mit mehreren Eingängen handelte, wurden sicherheitshalber auch die beiden Hauseingänge links und rechts neben dem betroffenen Dachstuhlbereich evakuiert. Insgesamt wurden schließlich 27 Personen aus dem Haus gebracht.

Durch die starke Rauch- und Hitzeentwicklung war es für die eingesetzten Atemschutzträger anfangs schwer, bis in den Dachstuhl vorzudringen. Wegen der Vielzahl an benötigten Atemschutzträgern wurden im Verlauf des Einsatzes zu den erstalarmierten drei Löschzügen weitere zwei Löschzüge nachalarmiert. Nachdem der Brand unter Kontrolle und weitestgehend gelöscht war, wurden über beide Drehleitern Teile des Dachstuhls abgedeckt und eingerissen, um so auch an die letzten Glutnester heranzukommen.

Zur Betreuung der evakuierten und verletzten Personen sowie der Einsatzkräfte waren zudem fast 30 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Es wurden unter anderem eine kleine Feldküche für warme Getränke und ein Versorgungszelt aufgebaut. Die Bewohner kamen übergangsweise in einem bereitgestellten Bus der Stadtwerke Landshut unter und wurden dort ebenfalls mit warmen Getränken versorgt. Nach Ende der Löscharbeiten konnte der Großteil der Bewohner wieder in die Wohnungen zurückkehren. Die Wohnungen unter dem Dach wurden durch das Feuer und das Löschwasser jedoch stärker in Mitleidenschaft gezogen.

Der Sachschaden dürfte sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen im sechsstelligen Bereich bewegen. Zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Polizei hat nach Ende der Löscharbeiten die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Von der Landshuter Feuerwehr waren unter der Leitung von Stadtbrandrat Erich Gahr und Stadtbrandinspektor Martin Dax die Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg, Hofberg und Siedlung sowie die UGÖEL mit 75 Einsatzkräften vor Ort. Hinzu kommen die erwähnten Kräfte des Rettungsdienstes sowie mehrere Streifen der Polizei. Der Einsatz endete schließlich gegen 9.30 Uhr."

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